jesusamen.de
jesusamen.de

Als mich mein Herr (Gott) beim Namen gerufen hatte und mir durch Seine Offenbarung Geheimnisse des Himmels anvertraute, teilte Er mir meinen neuen Namen mit. „So sollst du dich fortan nennen, es ist in Ewigkeit in die Himmel (Universum) geschrieben: Acon“.

 

AGITATIO

Bewegung – Betreibung – Regsamkeit
Redsamkeit - Rührigkeit

CONCILIO

Zusammen bringen – verbinden – gewinnen – empfehlen –vermitteln
Zustande bringen – erwerben – verschaffen

OSTENTUS

Zum klaren Beweise – das Zeigen und Aufzeigen
Zeichen setzen *)

NUMEN

Göttliches Walten – Schickung – Macht – Wesen – Gottheit –Befehl
Wille – Wink

*) Gegensatz: ostentus credere – für Blendwerk halten

 

 

 

 Eine Meditation zu:

 

Ich bin angekommen, ich bin zuhause

 

Ich bin angekommen bedeutet, ich habe aufgehört zu rennen und bin im gegenwärtigen Moment. Nur er umfasst Leben. Atme ich ein, mache ich einen Schritt, berühre ich das Leben. Mit dem Rennen, den Hetzen aufhören ist wichtig. Nach Frieden, Glück und Stabilität kann ich nur im Jetzt Ausschau halten. Im Jetzt ist mein Zuhause. In ihm entdecke ich Wunder. Kummer und Sorgen werden geringer.

 

„Ich bin angekommen“, „ich bin zuhause“, diese Verse eignen sich für die Geh- und Sitzmeditation. Beim Einatmen sage ich „angekommen“, beim Ausatmen „zuhause“.

 

Bin ich im Hier und Jetzt angekommen, kann ich das Leben mit all seinem Wundern berühren. Der Regen ist ein Wunder, der Sonnenschein ist ein Wunder, die Bäume sind Wunder, die Gesichter von Kindern sind Wunder.

 

                                      Aus: Inspirationsbuch 2012, Seite 225+226

 

Jesus sagt: Ich bin der Anfang und das Ende, Ich bin der Ich bin: AMEN

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein neuer Name

in Ewigkeit

Der Himmelvater kennt meinen Namen - Amen

Ein neuer Name

 

Viele Künstler unserer Zeit, besonders diese der singenden und schreibenden Zunft veröffentlichen ihre Werke unter Pseudonym. Diese Namensdeckung ist mitunter erforderlich, um seinen Leib und sein Leben nicht in Gefahr zu bringen. Im Allgemeinen soll der selbst gewählte Zweitname für die Verehrer wohl klingen und mitunter verdeckt die Namensverhüllung außergewöhnliche Familiennamen. Ausnahmefälle sind erworbene Namen, zum Beispiel Ordensnamen und verliehene Ehrennamen. Besser als alle diese Namen ist der gottgewollte Name. Beispiele findet man in den Büchern der Bibel genügend. Abram ist gleich Abraham und aus einem Saulus wird ein Paulus und Jesus Christus selbst gibt Simon den Namen Petrus. In der Regel werden Namen, vom Herrn gegeben, erst nach der Wiedergeburt bekannt, also nach dem Tod. Meistens nehmen die neu Getauften ihr Geheimnis mit ins Grab.

 

Kein Versiegelter wird über sein Allonym, Ananym oder Prenonym Auskunft geben. Die Bedeutung dieses Geschenks weiß nur Gott, und er wird es dem Beschenkten erst vor Seinem Thron erklären. Man bedenke, dass ich in jener Zeit meiner Namensgebung durch den Herrn weder von Mitknechten, von Archebauern, von Welterneuerern oder von anderen Pfingstlern wusste. Die unkanonischen Schriften der Bibel waren mir fremd, Propheten und Apostel interessierten mich nicht.

 

Als ich mit dem Malen der Offenbarungsbilder begann, noch vor dem Beginn des Schreibens, war mir nur klar, dass ich meine Exponate nicht mit meinem bürgerlichen Namen signieren wollte. Warum das so war, konnte ich mir nicht erklären, ganz Gescheite haben da den Ausdruck vom Bauchgefühl parat. Bauchgefühl ist bei mir das Knurren des Magens!

 

Ich fand das spanische Wort für ‚Säufer’ annehmbar oder auch zum Gegensatz zu den Kreuznägeln den ‚Hufnagel’. Ich phantasierte mir die wohlgefälligsten Synonyme und Scheinnamen zusammen. Erst am Tag der Schmerzen Marias im Jahre des Herrn, 1987 erkannte ich die Gottesbotschaft. So blieb das erste Bild meines neuen Lebens unsigniert. Das Seelenporträt der Mona Lisa 2000 wurde erst nach meinem ersten Krankenhausaufenthalt benannt. Erst danach sah ich die vier Buchstaben hell und klar des Nachts vor mir. „So sollst du dich heißen“, waren eine Seiner ersten Worte. Es war kein Trugbild und es war kein Traumbild. Erst nach dieser Vision oder wie auch immer man diese Erscheinung nennen will, vertiefte ich mich in die gesamte Bibel, das heißt: Es gibt keine geteilte Bibel in Neues Testament und in Altes Testament. Es gibt nur eine Bibel, ebenso wie es auch nur einen Gott gibt! Es ist der dreieinige Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist.

 

Ich begann mich für christliche Literatur zu interessieren und ich war geradezu süchtig nach allen evangelistischen Zeitschriften und nach den Erfahrungsbeichten großer Kirchenlehrer. Innerhalb kürzester Zeit lernte ich die Wunder und das Leben vieler gottgeweihter Personen kennen und begreifen. Wo mir das Begreifen schwer viel, hatte ich den besten Lehrer. Den Meister. Jesus Christus in den verschiedensten, menschlichen Wesen. Mein Herr schickte mir Seine Knechte. So kam ich auch zu dem Evangelisten Friedrich Schönemann und seinem Glaubenswerk: ’Stimme des Glaubens’. In einem Schriftwerk sah ich zum ersten Mal seine Signatur. Ich erschrak. Dieser Mann war bereits 1967 gestorben und unterschrieb bereits damals mit meinem Kürzel, das ich seit geraumer Zeit benützte:

Das stenografische Wort Acon mit einer eckigen Klammer zuvor, danach ein waagrechter Strich. Bei meiner Unterschrift fehlt nur die Klammer und an Stelle des Strichs ist ein Punkt. Nun war mir klar, dass mich Jesus Christus zu einem Seiner Botschafter geführt hatte. Ich las die Bücher und die monatlichen Zeitschriften aus Konstanz wissbegierig und als Bestätigung meines richtigen Handelns bekam ich noch ein Zeichen meines Herrn, Jesus. Ich hatte das besagte Büchlein zum wiederholten Mal durchgelesen. Erst jetzt wurde ich auf den Prediger Titus aufmerksam. Meine innere und nicht beschreibbare Stimme meiner Seele lieferte mir alles Wissen. Ich erfuhr über Weise und über Seher und über Titus. Nachdem sich Gott ihm offenbart hatte, nannte er sich Coan. Titus Coan, der Vorarbeiter Acons hat den Weg ins himmlische Jerusalem bereits hinter sich.

 

Damals, als ich den Wink des Allmächtigen Vaters begriffen hatte, schrieb ich gleich eines Omens im ‚Brief an Gary’: „Sein Wille geschieht, wenn Er will, gehe ich in die Wüste und predige den Skorpionen“. Damals war mir das Heilige Land ebenso fremd wie Kanaan, Jerusalem oder sonst eine Stätte im Land meiner Urväter. Ich kannte die Siegelträger nicht und ich kannte die zwölf Siegel noch nicht, die ich als Seinen Lohn für meine Treue bekam. Die Letzten aus dem Hause Abrahams und dem Hause der zwölf Geschlechter wissen, dass Seine Wiederkunft nahe bevorsteht. Alle, die an Ihn glauben, erkennen die Zeichen der Zeit und sind das Sprachrohr zu den Heiden. Und die Knechte des Herrn sprechen: „Rede Herr, Dein Knecht hört“. Und es werden auch Herrscher und Gewaltige der Welt und meines noch geteilten Vaterlandes sein, die die Zeichen des Herrn erkennen und die Schrift verstehen. Am Ende glauben sie! Dann sind sie den Heiden zum Licht gesetzt, bis an das Ende der Erde. Am Ende der Zeit wird es sein wie zu Noahs Zeiten. Sie fressen und sie saufen und sind die Diener ihrer Götzen. Sie sehen nicht das Menetekel und sie wollen die Warnzeichen der Natur nicht erkennen. Durch eine Sintflut aber wird nicht mehr gerichtet. Die Schrecken des Jüngsten Tages jedoch werden kommen auf einem Schlag. Der Seher von Patmos hat schon alles niedergeschrieben. Das Holz – die Holzdecke – die Sprache des Holzes und das Holz des Lebens sind die Gemeinschaft der Seligen unter dem roten Punkt der Sonne.

 

Denn Gott hat sich Seinen Knechten offenbart und ihnen gezeigt, was in Kürze sein wird. Er hat ihnen einen neuen Namen gegeben. Egal, wie wir Gott auch bezeichnen oder mit welchem Namen wir Ihn im Gebet anrufen, wichtig ist, dass wir an Ihn glauben. Ich, der dieses niederschreibt und einen neuen Namen von Ihm bekam, bezeugt die Worte des einzigen und wahren Gottes, die Er zu mir, Acon, sprach in den Tagen Seiner Offenbarung:

 

„Wichtig ist, dass wir an den Vater glauben und es genügt, wenn wir wissen, dass wir heimgehen zum Vater“. Zu mir sprach Er nicht: „Ich bin der Herr, dein Gott“, zu mir sagte er die Worte: „Es genügt, wenn wir glauben an den Vater“.

 

Die Bestätigung durch Jesus ist der Geist, der mir prophetische Worte eingibt. Stets bemühe ich mich, die Regeln meines Meisters peinlich zu befolgen, um mich für höhere Aufgaben zu empfehlen. So hat es vor nahezu zweitausend Jahren auch Johannes gemacht. Ziemlich am Anfang der Offenbarung an Johannes lesen wir die Worte: Am Tag des Herrn nahm der Geist Gottes von mir Besitz. Ich hörte hinter mir eine laute Stimme, die wie eine Trompete klang. Sie sagte: ’Schreibe das, was du siehst in ein Buch und schicke es an die sieben Gemeinden…’ Auch ich will mein Buch an die Weltgemeinde schicken – so Gott will. Für heute genügt es, wenn ich meinen Bericht abschließe und an dieser Stelle dafür das letzte Kapitel vom Buch der Bücher niederschreibe. Für alle Menschen, die es noch nicht gelesen haben:

 

Und er zeigte mir einen lautern Strom des lebendigen Wassers, klar wie ein Kristall; der ging aus von dem Stuhl Gottes und des Lammes. Mitten auf ihrer Gasse auf beiden Seiten des Stroms stand Holz des Lebens, das trug zwölf Mal Früchte und brachte seine Früchte alle Monate, und die Blätter des Holzes dienten zu der Gesundheit der Heiden.

 

Und es wird kein Verbanntes mehr sein. Und der Stuhl Gottes und des Lammes wird darin sein, und Seine Knechte werden Ihm dienen und sehen Sein Angesicht und Sein Name wird an ihren Stirnen sein. Und wird keine Nacht da sein, und sie werden nicht bedürfen einer Leuchte oder des Lichts der Sonne, denn Gott der Herr wird sie erleuchten und sie werden regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit.

 

Und er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiss und wahrhaftig; und der Herr, der Gott der Geister der Propheten hat Seinen Engel gesandt, zu zeigen Seinen Knechten, was bald geschehen muss. Siehe, Ich komme bald. Selig ist, der da hält die Worte der Weissagung in diesem Buch. Und ich bin Johannes, der solches gesehen und gehört hat. Und da ich es gehört und gesehen, fiel ich nieder, anzubeten zu Füßen des Engels, der mir solches zeigte.

 

Und er spricht zu mir ‚Siehe zu, tu es nicht, denn ich bin dein Mitknecht und deiner Brüder, der Propheten und derer, die da halten die Worte dieses Buches. Bete Gott an! Und er spricht zu mir ‚Versiegle nicht die Worte der Weissagung in diesem Buch; denn die Zeit ist nahe. Wer böse ist, der sei fernerhin böse und wer unrein ist, der sei fernerhin unrein; aber wer fromm ist, der sei fernerhin fromm, und wer heilig ist, der sei fernerhin heilig. Siehe, Ich komme bald und Mein Lohn mit Mir, zu geben einen jeglichen, wie seine Werke sein werden. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, der Erste und der Letzte.

 

Selig sind, die Seine Gebote halten, auf dass sie Macht haben an dem Holz des Lebens und zu den Toren eingehen in die Stadt. Denn draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Hurer und die Totschläger und die Abgöttischen und alle, die lieb haben und tun die Lüge. Ich, Jesus, habe gesandt Meinen Engel, solches euch zu bezeugen an die Gemeinden und Ich bin die Wurzel des Geschlechts David, der helle Morgenstern’. Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst’.

 

Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch: So jemand dazusetzt, so wird Gott zusetzen auf ihn die Plagen, die in diesem Buch geschrieben stehen. Und so jemand davon tut von den Worten des Buches dieser Weissagung, so wird Gott abtun sein Teil vom Holz des Lebens und von der heiligen Stadt, davon in diesem Buch geschrieben ist.

 

Es spricht, der solches bezeugt: Ja, Ich komme bald. Amen, ja komm, Herr Jesu!

 

Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi sei mit euch allen! Amen.

                                                                                                        

                                                                              Offenbarung des Johannes, 22 Kap.

„Ich schicke dich nach Kanaan“

 

Dies ist ein Teil des zehnten Sendschreibens ‚Brief an eine Hochzeitsgesellschaft’ aus dem Jahr des Schreibens 1989:

 

Zwei Jahre lang, vom September 1987 bis zum September 1989 rätselte ich an dieser Weissagung herum. Das konnte alles Mögliche heißen: Ich werde als Wiedergeborener nach dem Verfall der Hülle in das Land des Purpurs kommen. Gleich wie es heißen konnte, dass ich in meinem Fleischesleib ins heutige Palästina geschickt werde. Oder sollte Er mit Kanaan ‚Kana’ gemeint haben? Am Ende der Zeit sollte ich in Seinem Land sein, oder? Vielleicht schickt Er mich als Prophet nach Galiläa, überlegte ich. Womöglich gab es noch mehrere Kanaan, von denen ich ebenso wenig wusste, wie von dem Ort, wo Jesus sein erstes Wunder vollbrachte. Fragen über Fragen! Nichts dergleichen. Ich konnte mir aus diesen fünf Worten nichts zusammenreimen. Dann kam der Tag des Bartholomäus. Ich lag auf dem Bett meiner Klause und fühlte mich eingesperrt wie in eine Isolationszelle. Ich haderte mit meinem Gott, weil Er mir solange nicht antwortete. Nachmittags um drei Uhr hatte ich einen Wachtraum, eine Vision, Spaltungsirresein oder einen anders genannten Schub. Vormittags schrie ich verzweifelt ins Universum hinaus: „Oh mein Herr, warum hast Du mich verlassen?“ Wie der wütende Moses Seine Gesetzestafeln zertrümmern wollte, wollte ich nun mein begonnenes Werk vernichten. Im Sekundentraum der nachmittäglichen göttlich- visionären Eingebung sehe ich Edith, eine langjährige Freundin meiner Gattin.

 

Es klingelt an der Wohnungstüre. Ich erkenne Edith nur an ihrer Stimme und an ihrer molligen Figur, ihr Gesicht ist im Gegenlicht nur ein verschwommener Fleck. Klar erkenne ich ihre beiden Kinder, die sie an den Händen hält. Ich schätze das Alter der Beiden um die zehn Jahre. Ich freue mich, Stephan und Sabine nach längerer Zeit wieder zu sehen. Dann begrüße ich die Mutter, die vermeintliche Edith. Jetzt schlage ich die Augen auf, die ich in meiner Traumwelt geschlossen hatte. Ich bin, wie man sagt, hellwach. Hatte ich überhaupt geschlafen? Auf das verschwommene Gesicht der Frauengestalt fällt nun Sonnenlicht. Langsam erkenne ich ein engelgleiches Antlitz. Die göttliche Schönheit bewegt sich langsam auf mein Gesicht zu und hält kurz davor inne. Es ist nicht die vermutete Edith, obwohl ich ihre Stimme klar und deutlich vernahm, als sie im Türrahmen stand. Jetzt sieht mir die Miriadengestalt tief in die Augen. Ein Engel ohne Flügel bemächtigt sich meiner. Wer sind die beiden Kinder, die im Augenblick der Vision, 1989, mindestens achtzehn Jahre alt sind? Waren es Ediths Kinder oder sind es nicht Ediths Kinder. Ja, hier ist nicht Rechtschreibung, sondern Weisheit nötig!

 

Dann spricht der Vater. Endlich vernehme ich Seine Stimme. Geliebter Abba! Die Stimme, die Herz und Seele erwärmt: „Komme in deine Christengemeinde nach Langwasser“. Es ist eine Aufforderung. Danach erlischt die Engelgestalt. Endlich höre und verstehe ich Seine Worte wieder! Endlich, endlich! Und Er baut mich neu auf, wie so oft, wenn der Heiner Strohkopf am verzweifeln ist. Er ist bei ihm, wo das Heinerle doch gar keinen Brief an den großen Indianerhäuptling geschrieben hat. Wo doch dieser dem Heinerle einst mal riet, in großer Not an Ihm zu schreiben. Na ja, so groß war dem Heinerle seine Not nun auch wieder nicht, er hatte nur vergessen, dass göttliche Maßstäbe anders dimensioniert sind als menschliche. Der Mensch rennt der Zeit hinterher, der Allmächtige hat sie. Die Zeit der Ewigkeit. Freude bei der Christengemeinde in Langwasser. Alle bekannten Gesichter sind noch da. Der Karl, der Lothar, der Harald, der Günther, der Daniel und der Pastor Kitzinger.

 

Das ist derjenige, welcher mich vor einigen Monaten mit sanfter Nächstenliebe vom Mikrofon entfernte, als die Gemeindemitglieder Zeugnis ablegen sollten, welches Wirken des Heiligen Geistes sie bereits gemacht haben. Ich hatte vorher noch nie vor Publikum gesprochen, doch stotternd und schwitzend bezeugte ich meine Offenbarungsgeschichte. Das dauerte dem Herr Pastor wahrscheinlich zu lange und er ergriff das Schlusswort, das wegen meiner vorangegangenen komplizierten Rede kurz und bündig ausfiel: „Ich kann die Gnade des Herrn kaum fassen, unsere kleine Gemeinde, und die Propheten werden immer mehr!“

 

Damals ärgerte ich mich über eine junge Glaubensschwester. Sie saß am Projektor und ich konnte ihr Gesicht schlecht erkennen. Doch ihr Lachen verwirrte mich mehr als mir lieb war und ich stotterte noch unbeholfener ins Mikrofon. Doch als sie sich nach vorne beugte, um ihre Ellbogen auf die Knie zu stützen, sah ich in ihre Augen. In einem lieben Gesicht waren leer geweinte Augen, gleich wie ich sie empfangen hatte als Zeichen des Wirken des Heiligen Geistes Gottes. Die Seinen erkennen sich an den ausgeweinten Augen. Ihr Lachen war demnach kein Hohngelächter, sondern ein Lachen der Glückseligkeit. Der himmlische Vater hatte mir einen Engel vom Himmel geschickt, keine irdische Hagar. Beim Abschied sehe ich noch in ein ausgeweintes Augenpaar, versteckt hinter dicken Brillengläsern. Der Pastor nennt als Erster meinen von Gottvater gegebenen Namen: „Auf ein Wiedersehen in Israel, Bruder Acon!“ Er hat mich Bruder genannt. Er hat mich beim Namen genannt. Er ist Wissender. Er ist Wiedergeborener. Da schwitze ich mal wieder und meine Augen füllen sich mit Freudentränen. Nun weiß ich, welches Kanaan Mein ist! Ich befolgte den Auftrag Jesu Christi und erfüllte ihn am Sonntag, dem dritten September im Jahre des Herrn eintausend neunhundert und neunundachtzig.*)

 

Sechs Jahre später, nachdem ich das gesamte Sendschreiben zu den von Gott mir genannten Männern gebracht hatte, im März 1995, schickt Er mich das erste mal nach Jerusalem. Für einen Menschen würde ich in kein Flugzeug steigen. Ich bin als Pilger und als Kurier unterwegs. Ich erfülle meine Pflicht und folge der biblischen Weisung, zum Zion hinaufzuziehen. In der Abtei Dormitio danke ich meinem Heiland. In Dominus Flevit weine ich mit Ihm. Ich beziehe die Gottesmutter in meine Wallfahrt mit ein. Ein Franziskanerpater in Nazareth führt mich an einen geheimen Ort, während die anderen Pilger in der Verkündigungskirche danken, singen und beten. Ich lerne und staune. Ich finde und staune. Zwei Wochen durchreise ich das Land und weiß nun, dass mit den Skorpionen, denen ich predigen soll, jene Verbrecherstaaten gemeint sind, die mit ihren Giftstacheln das große Sterben einleiten. Die Pestjahre waren das kleinere Übel. Ich rieche bereits den Gestank der ‚Not Anfang’ und ich glaube an Jesus Christus und an Seine Endzeitreden.

 

Wieder zu Hause schreibe ich an die Marienschwestern nach Darmstadt. Ich will mehr über mein unerforschtes Kanaan erfahren. Einige Wochen später bekomme ich Antwort. „Was geschieht auf Kanaan und draußen“, lese ich auf dem Mitteilungsblatt. Die klare Wortwahl von Mutter Basilea und Mutter Martyria vollenden das Suchen nach meinem Kanaan. Was geschieht auf Kanaan? Nicht in sondern auf Kanaan. Geschrieben mit drei stummen Alef! Und was geschieht draußen? Draußen wird Gericht gehalten. Übrigens: Ich habe Kanaan gefunden. Toda, toda raba, Abba. Ich folge Seinem Ruf.

 

*) Ende des Briefauszug des zehnten Sendschreiben des Acon. Im handschriftlichem Original Seiten 1265 – 1345

 

 

 Wenn Jesus uns nun in Seinem Ruf: „Folget Mir nach!“ auf Seinen Weg ruft, so ruft er uns hinein in ein Leben der sich opfernden Liebe. Nur Menschen, die durch Gottes Geist getrieben, die von dieser Liebe erfasst sind, werden den Weg Jesu, der gegen unsere Natur geht, gehen können und werden ihn nicht schwer finden, so wenig wie Maria Magdalena ihn schwer fand in ihrer Liebe zu Jesus.

 

Menschen, die Jesus Christus lieben, gehen Seinen Weg des Kreuzes gern. Der Gehorsam wird ihnen aus Liebe zur Freude; sodass sie alles, was diese Welt liebt, verachten – ob es nun Ehre, Wollust, Geld oder Anderes ist.

 

Sie können um dieser Liebe zu Jesu willen, die in ihren Herzen brennt, keinen anderen Weg gehen als den, den Er ging, weil Liebe den Weg des geliebten Herrn teilen muss.

 

Sie können nur lieben, was Er liebt, sie können nur in dem Geist leben, in dem Er lebte: Des Opfers, der Niedrigkeit, des Dulden und Gehorchens und der Armut. Jesus hat ihnen ja in Seiner Liebe zum Vater und zu den Brüdern ein Vorbild gegeben und gesagt:

 

„Ein Beispiel habe Ich euch gegeben, dass ihr tut, wie Ich euch getan habe; dass ihr liebt wie Ich euch geliebt habe“.

 

So töricht, so ohne Maß, Ziel und Ende, so unter Opfern und Drangabe von allem, was unserem Leben Reichtum, Ehre und Freude geben könnte. Innig ruft Er uns in Seine Gemeinschaft, dass wir lieben, wie Er geliebt hat; Seinen Weg gehen, wie Er ihn gegangen ist. Jesus Weg – unser Weg.

                                                                                              Mutter Basilea von den Marienschwestern

 

 

 

 

Eine feste Burg und Zufluchtsstätte ist unser Gott

Es kommt darauf an, dass von Gott gerufene Menschen

an dem von Gott bestimmten Platz

mit den von Gott gegebenen Talenten und Gaben

Seinen Auftrag erfüllen.

Hudson Taylor  

 

Wo die Logik endet, beginnt das Unbegreifliche. Wer die Wahrheit sucht, sucht Gott, ob es ihm klar ist oder nicht. Wenn eine Sorge zu gering ist, sie in ein Gebet zu verwandeln, ist sie auch zu gering, sie sich zu einer Last zu machen.

 

Diese drei Zitate stammen nicht von mir, ich habe sie aber in zweifacher Hinsicht „erfahren“: Als Droschkenkutscher mit meinem „Beichtstuhl auf vier Rädern“. Ich habe verschiedene Geistpersonen befördert und über ihre geheimen Botschaften gestaunt. Wunderbar sind die Wege des Herrn. Ihm gehört Alles, uns Menschen gehört nichts, was wir mit unseren Stolz beanspruchen. Es ist Alles nur geliehen und wir müssen es dereinst auf Erden zurück lassen. Es sei denn, wir haben uns mit unseren Werken im Diesseits einen unvergänglichen Schatz im Jenseits geschaffen. Jesus Christus versichert uns: „Euere guten Werke folgen euch nach“.

 

Und Salvador Dali meint: „Wer interessieren will, muss provozieren“. Ich bin der Meinung, man soll das Unrecht aufzeigen, nicht anprangern. Wenn wir das Unrecht aufzeigen, fühlen sich die Sünder bereits provoziert und sollen sich zum Guten wenden. Wenn wir im christlichen Sinn recherchieren, müssen wir uns oft am Rande der Legalität bewegen und bleiben trotzdem auf dem Weg der Wahrheit.

 

Nach diesem Motto habe ich mein christliches Lebenswerk geschaffen, das die Menschen eines Tages zum Aufhorchen zwingt. Zum Schluss noch ein Zitat aus der Bibel:

 

„Das Weizenkorn muss zuerst in die Erde, dann bringt es Frucht:

Hundertfach – tausendfach – hunderttausendfach…“  

 

Wer das wohl gesagt hat? Wer suchet, der findet, wer anklopft, dem wird aufgetan. Zehn Artikel habe ich Ihnen nun zum Thema „Ich suche einen Verlag“ niedergeschrieben. Sie sollen allen Seminaristen nicht nur zur Erheiterung, vielmehr zum Nachdenken bewegen.

 

Schon lange vor mir hat Gott Seine zehn Artikel den Menschen mitteilen lassen, die Er die „Zehn Gebote“ nannte. Sie dienen nicht zur Erheiterung, wohl aber zum Nachdenken und zum Finden des rechten (richtigen) Weges. Bevor sie die „Offenbarung des Acon“ und seine Botschaften in „Wenn das Fegefeuer erlischt“ lesen, nehmen sie den Bestseller aller Zeiten zur Hand und befolgen Gottes Gebote.

 

„Du, Herr, bist mein Hirt; darum kenne ich keine Not. Du bringst mich auf saftige Weiden, lässt mich ruhen am frischen Wasser und gibst mir neue Kraft. Auf sicheren Wegen leitest Du mich, dafür bürgst Du mit Deinem Namen. Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal – ich habe keine Angst, denn Du bist bei mir“.                                                                         (David)

DIE ZEHN GEBOTE

 

1   ICH bin der Herr, Dein Gott; du sollt nicht haben andere Götter neben Mir. Du sollst dir kein Bildnis machen noch ein Gleichnis; weder des, das oben am Himmel, noch des, das unten auf Erden oder des, das im Wasser unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht. Was ist das? Wir sollen Gott über alle Dinge fürchten, lieben und vertrauen.

 

2   Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht unnützlich führen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der Seinen Namen missbraucht. Was ist das? Wir sollen Gott lieben und fürchten, dass wir bei Seinem Namen nicht fluchen, zaubern, lügen oder trügen, sondern Denselben in allen Nöten anrufen, betend und lobend danken.

 

3   Du sollst den Feiertag heiligen. Was ist das? Wir sollen Gott lieben und fürchten, dass wir Seine Predigt und Sein Wort nicht verachten, sondern dasselbe heilig halten, gerne hören, lesen und lernen.

 

4   Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass es dir wohl ergehe, solange du auf Erden lebst. Was ist das? Wir sollen Gott lieben und fürchten, dass wir unsere Eltern und Vorgesetzten nicht verachten, noch erzürnen; sondern sie in Ehren halten, ihnen dienen, gehorchen und sie lieb und wert haben.

 

5   Du sollst nicht töten. Was ist das? Wir sollen Gott lieben und fürchten, dass wir unseren Nächsten an seinem Leib keinen Schaden noch Leid tun, sondern ihm helfen und fördern in allen Leibesnöten.

 

6   Du sollst nicht ehebrechen. Was ist das? Wir sollen Gott lieben und fürchten, dass wir keusch und züchtig leben in Worten und Werken; und ein Jeder sein Gemahl liebe und ehre.

 

7   Du sollst nicht stehlen. Was ist das? Wir sollen Gott lieben und fürchten, dass wir unseres Nächsten Geld oder Gut nicht nehmen, noch mit falscher Ware oder Handel an uns bringen, sondern ihm sein Gut und Nahrung helfen bessern und hüten.

 

8   Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. Was ist das? Wir sollen Gott lieben und fürchten, dass wir unseren Nächsten nicht fälschlich belügen, verraten, Afterreden oder bösen Leumund machen, sondern sollen ihn entschuldigen, Gutes von ihm reden und Alles zum Besten kehren.

 

9   Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Was ist das? Wir sollen Gott lieben und fürchten, dass wir unseren Nächsten nicht mit List nach seinem Erbe oder Haus stehen, noch mit einem Schein des Rechts an uns bringen, sondern ihm es zu erhalten förderlich sind.

 

10 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh oder Alles, was sein ist. Was ist das? Wir sollen Gott lieben und fürchten, damit wir unseren Nächsten nicht sein Weib, Gesinde oder Vieh ausspannen, abbringen oder abwegig machen, sondern dieselben anhalten, dass sie bleiben und tun, was sie schuldig sind.

 

Der Beschluss der zehn Gebote

 

Gott sagt uns, dass Er über Alle, die Ihn hassen, die Sünde der Väter heimsucht an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied; aber Denen, die Ihn Lieben und Seine Gebote halten, wohl tut in tausend Glied. Gott dräuet zu strafen Alle, die dies, Seine Gebote übertreten. Darum sollen wir uns von Seinem Zorn fürchten und nicht wider Seine Gebote handeln.

 

ZITATE

 

Und der Herr hat nichts vergessen, was geschehen, wird Er messen. Nach dem Maß der Ewigkeit – oh wie klein ist doch die Zeit.                                                                                                         Joseph von Eichendorff

 

Nichts soll dich ängstigen, nichts dich erschrecken. Alles geht vorüber. Gott allein bleibt derselbe. Alles erreicht der Geduldige und wer Gott hat, der hat Alles.             Theresa von Avila

 

Früher dachte ich, das Denken bedürfe neuer Worte und Wortbildungen. Inzwischen weiß ich, es gilt, die verschüttete Macht der einfachen Sprache wieder zu finden.                        Martin Heidegger

 

Wenn man einem Menschen trauen kann, erübrigt sich ein Vertrag; wenn man ihm nicht trauen kann, ist ein Vertrag zwecklos.                        Jean Paul Getty, amerik. Ölmilliardär, 1892-1976

 

Handele immer gerecht. Das wird einige Leute zufrieden stellen und den Rest in Erstaunen versetzen.         Mark Twain, amerik. Schriftsteller, 1835-1910

 

Der Weise sagt niemals, was er tut – aber er tut niemals etwas, was er nicht sagen könnte.

                                                                                        Jean Paul Sartre, franz. Philosoph, 1905-1980

 

Lache nicht über die Torheit der Anderen, sie kann deine Chance sein.

                                                                                             Winston Churchill, brit. Politiker, 1874-1965

 

Man braucht nichts im Leben zu fürchten, man muss Alles nur verstehen.

                                                                                             Marie Curie, franz. Chemikerin, 1867-1934

 

Es gibt schweigsame Menschen, die interessanter sind als die besten Redner.

                                                                                        Benjamin Disraeli, engl. Staatsmann, 1804-1881

 

Was zugunsten des Staates begonnen wird, geht oft zu ungunsten der Welt aus.

                                                                                            Karl Kraus, österr. Schriftsteller, 1834-1936

 

Wer spricht, was er will, hört, was er nicht will.

                                                                                 Terez, röm. Komödiendichter, um 190-159 v. Chr.

 

Die Ehre deines Nächsten sei dir so lieb wie die deinige.

                                                                                                                                    Rabbi Eliezer

 

Jesus Christus lebt – ich bin Ihm begegnet.

                                                                                                                                              Acon

 

Acon an Seine Brüder und Schwestern

 

Wenn ich Diplome und Titel habe und vertraut bin

mit den modernsten Methoden, werde aber nicht bewegt

von verständnisvoller Liebe,

so bin ich nichts.

 

Wenn ich erfolgreich gegen die Religionen der Menschen zu

argumentieren verstehe und ihnen ihre Torheit nachweisen kann,

habe aber nicht den werbenden Drang der Liebe Jesus Christus,

so bin ich nichts.

 

Wenn ich allen Glauben habe, hohe Ideale und eindrucksvolle Pläne

habe, aber nichts von der Liebe, die bereit ist,

zu schwitzen, zu bluten und zu beten,

so bin ich nichts.

 

Wenn ich meine Kleider und mein Geld

für die Menschen hingebe,

begegne ihnen aber nicht in der Liebe,

so bin ich nichts.

 

Wenn ich alle Krankheiten heilen kann, verletze aber

die Gefühle und Herzen Anderer,

weil mir die Freundlichkeit der Liebe fehlt,

so bin ich nichts.

 

Wenn ich Heimat und Freunde verlasse, alle Berufsaussichten drangebe und

die Opfer des Missionsdienstes auf mich nehme, werde aber bitter und selbstsüchtig,

angesichts der täglichen Widerwärtigkeiten und habe jene Liebe nicht, die auch das Recht

auf mich selbst, meine Lieblingspläne und meine Annehmlichkeiten drangibt,

so bin ich nichts.

 

Wenn ich Artikel schreiben und Bücher veröffentlichen kann,

die mir Anerkennung vor den Menschen einbringen, es aber versäume,

das Wort vom Kreuz umzusetzen in die Sprache der Liebe und in

„Die Sprache des Herrn“,

so bin ich nichts.

 

 

GLAUBHAFT IST NUR LIEBE

Jesus von Nazareth

Druckversion | Sitemap
© Karlheinz Döring