jesusamen.de
jesusamen.de

Als mich mein Herr (Gott) beim Namen gerufen hatte und mir durch Seine Offenbarung Geheimnisse des Himmels anvertraute, teilte Er mir meinen neuen Namen mit. „So sollst du dich fortan nennen, es ist in Ewigkeit in die Himmel (Universum) geschrieben: Acon“.

 

AGITATIO

Bewegung – Betreibung – Regsamkeit
Redsamkeit - Rührigkeit

CONCILIO

Zusammen bringen – verbinden – gewinnen – empfehlen –vermitteln
Zustande bringen – erwerben – verschaffen

OSTENTUS

Zum klaren Beweise – das Zeigen und Aufzeigen
Zeichen setzen *)

NUMEN

Göttliches Walten – Schickung – Macht – Wesen – Gottheit –Befehl
Wille – Wink

*) Gegensatz: ostentus credere – für Blendwerk halten

 

 

 

 Eine Meditation zu:

 

Ich bin angekommen, ich bin zuhause

 

Ich bin angekommen bedeutet, ich habe aufgehört zu rennen und bin im gegenwärtigen Moment. Nur er umfasst Leben. Atme ich ein, mache ich einen Schritt, berühre ich das Leben. Mit dem Rennen, den Hetzen aufhören ist wichtig. Nach Frieden, Glück und Stabilität kann ich nur im Jetzt Ausschau halten. Im Jetzt ist mein Zuhause. In ihm entdecke ich Wunder. Kummer und Sorgen werden geringer.

 

„Ich bin angekommen“, „ich bin zuhause“, diese Verse eignen sich für die Geh- und Sitzmeditation. Beim Einatmen sage ich „angekommen“, beim Ausatmen „zuhause“.

 

Bin ich im Hier und Jetzt angekommen, kann ich das Leben mit all seinem Wundern berühren. Der Regen ist ein Wunder, der Sonnenschein ist ein Wunder, die Bäume sind Wunder, die Gesichter von Kindern sind Wunder.

 

                                      Aus: Inspirationsbuch 2012, Seite 225+226

 

Jesus sagt: Ich bin der Anfang und das Ende, Ich bin der Ich bin: AMEN

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dimensionen

KANNST DU DIR DAS

 

VORSTELLEN

welchen Zeitraum eine quadrilliardstel Sekunde umspannt

 

?

 

…oder eine Milliarde Trillionen Jahre? Um dich nicht mit abstrakten Zahlen zu verwirren, haben die Wissenschaftler dieses Berichtes, soweit es ihnen möglich ist, Zeiten und Entfernungen im Universum übersetzt. Sie vermeiden, Gottes Welt beim Namen zu nennen, bezweifeln zumindest nicht, „…dass es die Ewigkeit tatsächlich geben kann…“. Das menschliche Vorstellungsvermögen kommt sehr schnell an seine Grenzen! Bei den kurzen Zeiten können wir dazu das Licht nehmen, denn es ist das schnellste bekannte Medium in der ‚Vierten Dimension’. Bei den langen Zeiten haben wir uns für dich ein besonderes Lebewesen ausgedacht: Die Lichtschnecke. Diese kriecht mit der doppelten Geschwindigkeit einer gewöhnlichen Schnecke, also etwa nur drei Zentimeter pro Sekunde durchs Weltall. Im Gegensatz zu einem echten Tier lässt sie sich jedoch durch nichts aufhalten, denn sie besteht aus reinem Licht.

 

Bei der Angabe der Zeiten haben wir uns an die Konvention der Wissenschaftler gehalten. Sie arbeiten mit Zehnerprozenten statt mit Namen, denn die Namen gehen bald aus. Einige der ganz kurzen Zeiten haben (einige) Namen, die wir dir nicht vorenthalten wollen.

 

Die wissenschaftliche Bezeichnungsweise sieht so aus:102 ist eine >1< mit zwei Nullen dahinter, also 100. 105 wäre dann eine 1 mit fünf Nullen, also 100.000. 106 ist eine Million, 109 eine Milliarde, 1012 eine Billion, 1015 eine Billiarde, 1018 eine Trillion und 1021 eine Trilliarde. Das sollte reichen.

 

Die Mathematiker kennen auch Minuszahlen. So bedeutet 10–2 den Kehrwert von 102, das ist also ein Hundertstel, 10-6 wäre dann ein Millionstel.

 

Folge uns also jetzt auf eine Reise durch seltsame Zeiten, von dem, was wir gut begreifen können; bis hinab, bis zu einem Augenblick, wie ihn die Physiker verstehen. Und bis zum Beginn der Ewigkeit. Wir beginnen mit einem Dimensionen- Abstieg in immer kürzere Zeiten, bis wir an einem Ende angelangt sind, von dem die Physiker behaupten: Hier muss Schluss sein. Warum, das wirst du noch erfahren.

 

Zeit und Ewigkeit - die Folge der kurzen Zeiten

 

Eine Sekunde ist ein kurzes, aber durchaus vertrautes Zeitintervall. Sie ist vom Tag, einer natürlichen Zeit, durch wiederholte Teilung im babylonischen Sechsersystem abgeleitet. Erstaunlicherweise schlägt das menschliche Herz im Rhythmus von etwas mehr als einem Schlag pro Sekunde – wenn du nicht aufgeregt bist. Andernfalls kann es bis zu doppelt so schnell gehen. Nach der Theorie! vom Urknall, nach der unsere Welt in unfassbar kurzer Zeit in einer gigantischen Explosion praktisch aus dem Nichts entstand, bildeten sich innerhalb der ersten Sekunden die ‚leichten’ Elementarteilchen, also Elektronen und Neutrinos. Darum bezeichnet man diese Zeit auch als ‚Leptonen- Ära, denn so heißen die leichten Teilchen in der Physik. Atomkerne oder gar Atome gab es noch keine. Dazu war die Welt noch zu heiß.

Alle folgenden Zeiten sind Zehner- Bruchteile von Sekunden.

10-1 Eine zehntel Sekunde ist für eine Schnecke zu kurz, um noch wahrgenommen zu werden. Ereignisse, die schneller als ¼ bis ½ Sekunden aufeinander folgen, werden vom Bewusstsein der Schnecke (oder was man als solches bezeichnen kann) miteinander verschmolzen. Ihr ‚geistiges Moment’ ist also länger als das des Menschen. Das bedeutet, dass für Schnecken die Welt viel schneller abläuft als für uns, was ihre langsame Lebensweise wieder kompensiert. Daraus könnte man ein Gesetz ableiten: Wer schnell lebt, sieht die Dinge langsamer, wer langsam läuft, erlebt die Welt im Zeitraffertempo. Licht läuft in einer zehntel Sekunde beinahe um den Erdäquator.

 

10-2 Der Kolibri schlägt seine Flügel einmal in einer hundertstel Sekunde nach unten. Fünf hundertstel Sekunden beträgt das optische Auflösungsvermögen des Menschen. Ereignisse, die für das Auge schneller aufeinander folgen, nimmt er als ineinander fließend wahr. Darauf beruht der Effekt der ‚Animation’, also des Films. Schnelle Jagdtiere wie Katzen und Libellen sehen mehr. Ihr ‚Moment’ ist etwa fünf- bis zehnmal kürzer. Sonst würden ihnen ja die Beutetiere entwischen.

 

10-3 Eine Stubenfliege bewegt einmal in einer tausendstel Sekunde (Millisekunde) dem Flügel nach unten. Zwei tausendstel Sekunden beträgt das akustische Auflösungsvermögen des Menschen. Töne oder Geräusche, die schneller aufeinander- der folgen, kann er nicht mehr unterscheiden. Der Mensch hört also wesentlich genauer, als er sieht – auf die Zeit bezogen. Die DNS- Spirale (das Molekülgerüst der Erbsubstanz) dreht sich bei der Replikation (Verdoppelung) innerhalb einer tausendstel Sekunde einmal um sich selbst. Sie entrollt sich also mit gewaltiger Geschwindigkeit. Eine tausendstel Sekunde nach dem Urknall entstand die kosmische Hintergrundstrahlung, die wir heute noch messen können und die den Astronomen wesentliche Aufschlüsse über die Beschaffenheit der Welt in ihren Anfängen gab.

 

10-4 Nach nur drei Schritten in der Zeitscala haben wir den Bereich der lebenden Wesen verlassen. Zwar gibt es Prozesse, die noch schneller verlaufen, doch sind sie rein physikalisch- chemischer Natur. Dennoch sind diese Zeiten weiterhin interessant und einige Vorgänge (z.B. Laserblitze) sind noch wesentlich kürzer. Nach einer zehntausendstel Sekunde zerfällt in einem Gramm Uran 238 genau ein Atom. Das Licht durcheilt in dieser schon nicht mehr vorstellbaren Zeitspanne eine Strecke von dreißig Kilometern. Ab jetzt überspringen wir gelegentlich eine oder mehrere Stufen.

 

10-6 In einer Mikrosekunde (dem millionsten Teil einer Sekunde) durcheilt das Licht dreihundert Meter. In dieser Zeit nach dem Urknall bildeten sich die ersten Nukleonen, das sind die Bestandteile der Atomkerne, also Protonen und Neutronen. Nur die so genannte starke Kraft war wirksam, und sie bindet Nukleonen aneinander. Eine Mikrosekunde ist auch die Lebenszeit eines Elementarbausteins, des Myons. Diese Teilchen hat für den Aufbau unserer heutigen Welt wenig Bedeutung. Es ist auch nur in den Hochenergie- Labors der Kernphysiker herstellbar – für ganz kurze Zeit. Die kosmische Strahlung erzeugt so extrem kurzlebige Teilchen.

 

10-8 Der hundert Millionste Teil einer Sekunde ist gleich zehn Nanosekunden. So lange lebt ein Meson. Licht durchläuft in dieser Zeit eine Strecke von drei Metern. Hast du dir schon einmal überlegt, wie man die extrem kurzen Lebenszeiten der exotischen Bewohner des ‚Teilchenmoos’ messen kann? So wie wir hier gelegentlich Zeiten in Entfernungen übersetzen, so schließen umgekehrt die Wissenschaftler aus der Strecke, die ein Teilchen zurückgelegt hat, auf seine Lebensdauer. Solche kurzlebigen Teilchen entstehen meist nach Zusammenstößen energiereicher und stabiler Teilchen und hinterlassen in der Blasenkammer ihre Spuren. Diese werden vermessen und durch die Geschwindigkeit (die sich aus theoretischen Überlegungen ergibt) dividiert.

 

10-10 Eine zehn Milliardstel Sekunde nach dem Urknall trennte sich die elektro- magnetische Kraft von der schwachen Kraft. Damit waren die vier Kräfte des Universums – es gibt nicht mehr – ein für alle Mal etabliert. Vorher waren sie teilweise miteinander verschmolzen, also nicht unterscheidbar. Das Cäsium- 133- Atom schwingt in dieser Zeit etwa einmal um seinen Ruhepunkt. Diese Schwingung wird zur exakten Definition der Sekunde verwendet. Denn die Erddrehung ist nicht zuverlässig genug (sie verlangsamt sich). Von den Atomen ist eine Änderung der Schwingungszeit durch die Jahre unbekannt, weder theoretisch, noch experimentell. Du siehst, dass die technische Anwendung kurzer Zeiten erheblich unter das geht, was dem Menschen von Natur mitgegeben wurde!

 

10-12 Eine billionstel Sekunde oder Picosekunde ist die kürzeste Zeit für den künstlichen Lichtblitz durch einen Laser, wenn er kontinuierlich arbeiten soll. Das dabei erzeugte Licht kommt in dieser Zeit nur um drei zehntel Millimeter voran. Um solche Zeiten messen zu können, verwandelt man wieder Zeit in Raum: Der Laserstrahl wird geteilt, und die beiden ‚Tochterstrahlen’ treten getrennte Reisewege an, wobei es zu winzigen Zeitverzögerungen kommt. Am Ende der kurzen Reise verschmelzen die beiden Strahlen wieder, aber wegen der Zeitverschiebung kommt es jetzt zu einer Überlagerung der Wellen. Es entstehen so genannte Interferenz- Muster, die ein sehr genaues Maß für die gegenseitige Lage der beiden Strahlen – und damit ihrer Laufzeit- Unterschiede – darstellen.

 

10-14 Uns fehlen langsam die Worte, doch die Wissenschaftler haben auch diese Zeitspanne benannt. Sie entspricht zehn Femtosekunden, das sind zehn billiardstel Sekunden. Wir sind immer noch im Bereich des technisch Machbaren. Die kürzesten Laserblitze schaffen diese Zeiten. Je kürzer ein solcher Blitz, desto kohärenter, das heißt, zusammenhängender, das dadurch erzeugte Licht. Und genau das will man ja bei Lasern erhalten: Lichtwellen, die sich Alle exakt gleich verhalten. Licht legt in dieser Zeit drei tausendstel Millimeter zurück, das ist etwa ein zwanzigstel der Dicke eines menschlichen Haares.

 

10-16 So lange lebt ein Pion. Licht schafft es gerade, eine Wellenlänge seiner selbst zu durchwandern.

 

10-18 Innerhalb einer Attosekunde (Wissenschaftler sind erfinderisch) durchquert ein Lichtstrahl gerade drei Wasserstoffatome.

10-20 Nicht einmal die Wissenschaftler haben für solche Zeitbereiche noch Namen zu vergeben. Einige extrem kurzlebige Teilchen tummeln sich in dieser Zeitlücke: das J/PSI- Teilchen, das Ypsilon- Teilchen und das ungeladene Sigma- Teilchen. Wozu muss man das eigentlich wissen? Die Existenz und die Lebenszeit dieser Teilchen dienen den theoretischen Physikern als Bestätigung oder Widerlegung ihrer Theorie. Und es sind die interessantesten und wichtigsten Theorien, die damit erhärtet oder zu Fall gebracht werden, nämlich die ‚Vereinheitlichten Feldtheorien’. Das sind jene abstrakten Formelapparate, mit denen die Physiker hoffen, alle physikalischen Er- scheinungen beschreiben und erklären zu können. Bis jetzt ist das noch nicht gelungen, deshalb wird der Teilchenzoo fleißig weiter erforscht.

 

10-32 Das Universum ist jetzt einige Zentimeter groß. Innerhalb einer hundertstel Sekunde hat es sich von einem schier unvorstellbar kleinen Radius, nämlich 10-50Zentimetern, zu dieser Größe aufgebläht. Zum Vergleich: Ein Elementarteilchen hat einen Durchmesser von 10-13 Zentimetern. Man spricht deshalb von einem inflationären (sich ausdehnenden) Universum.

 

10-35 Die starke Kraft trennt sich von der elektroschwachen Kraft. Alle Unregel- mässigkeiten des Universums sind in dieser unglaublich kurzen Zeit bereits aus-gebügelt. (Unsere Welt ist nämlich sehr gleichmäßig aufgebaut) Der Großteil der Antimaterie wurde vernichtet – wie, darüber streiten sich die Gelehrten noch. Das Universum hat bereits jetzt die Struktur, die wir durch unsere Fernrohre und andere astronomische Messgeräte erkennen.

 

10-43 bis 10-44 – die kleinste Zeit, mit dem Physiker heute umgehen können. Unterhalb dieser Zeit kommen Quantentheorie und Allgemeine Relativitätstheorie zu unterschiedlichen Ergebnissen. Denn es ist bisher noch nicht gelungen, diese beiden Theorien zu vereinigen. Innerhalb dieser Zeit löst sich das Raum- Zeit- Gefüge selbst auf, wird zum ‚Quantenschaum’, zu einem Feld wild blubbernder Raum- Zeit- Blasen. Und da kann man nichts mehr beschreiben.

 

Zeit und Ewigkeit - die Folge der langen Zeiten                          

 

Was ist die längste Zeit, über die zu reden sinnvoll ist? Eine Million Jahre? Zehn Milliarden Jahre? 33 Quintimillionen Trillionen Sexagesmillionen Jahre? Warte ab und lasse dich überraschen!

 

Fangen wir gleich mit der Lebensdauer von Lebewesen an. Unter den Säugetieren schafft es nur der Mensch, älter als hundert Jahre zu werden. Papageien, Störe, Schildkröten und Seeanemonen liegen in einer ähnlichen Altersklasse. Die langlebigsten Lebewesen sind bekanntlich die amerikanischen Mammutbäume. Man billigt ihnen 5000 Jahre zu. Auch Olivenbäume können einige tausend Jahre lang am Leben bleiben. Halten wir uns noch eine Weile bei der überschaubaren Potenz auf, also der Tausender /bezogen auf die Einheit ‚Jahr’). Ab jetzt machen wir eine Reise in die Vergangenheit.

 

Im 17. Jahrhundert kam ein irischer Bischof, namens Ussher zu einer erstaunlichen Erkenntnis.

Er berechnete aus Angaben in der Bibel den Zeitpunkt der Erschaffung der Welt. Danach hat Gott die Welt am 23. Oktober 4004 vor Christus, genau um 14.30 Uhr, aus dem Nichts geholt. Ussher schuf damit die erste zeitlich exakte Urknall- Theorie. Dieses Datum kommt einem anderen fiktiven Datum sehr nahe, nämlich dem 1.1. 4713 vor Christus. Das ist der Beginn einer Kalenderrechnung, die man ‚julianisch’ nennt, was aber nichts mit dem julianischen Kalender des Julius Cäsar zu tun hat, sondern mit der Möglichkeit, alle Datumsangaben einheitlich in eine Zahl umzu- rechnen, nämlich in die Anzahl der Tage, die seit diesem Datum vergangen sind.

 

Um diese Zeit soll auch das erste menschliche Werkzeug entstanden sein, das heute noch – beinahe unverändert – in Gebrauch ist. Ich meine das | Ging, das chinesische Orakel der 64 Weissagungen. Unsere Lichtschnecke, die bekanntlich drei Zentimeter in der Sekunde, also hundert Meter in der Stunde zurücklegt, hat inzwischen sechs Millionen Kilometer geschafft.

 

104 Vor zehntausend Jahren entstanden die ersten Städte, zum Beispiel Jericho, mithin die Zivilisation mit ihren Problemen: Überfüllung, Umweltverschmutzung, Lärm und teuer Wohnungen. Ein paar Vorteile gab es aber auch. Rund 20 000 Jahre dauert ein ‚platonisches Jahr’, das ist der vollständige Umlauf des Himmelsnordpols um seinen Kreis, infolge der Neigung und Rotation der Erdachse. Propheten unserer Jetztzeit behaupten, wir würden gerade eine neue Epoche des zwölfgeteilten großen Jahres betreten, das durch das Sternbild ‚Wassermann’ charakterisiert ist, und wie alle kleinen Zeitalter, rund 20 000 Jahre dauern wird. Die letzte derartige Epoche stand unter dem Zeichen des ‚Fisches’, der bekanntlich das Symbol für Jesus Christus war und immer noch ist. Vor rund 3000 Jahren entstand die moderne Form des Menschen, der ‚weise weise Mensch’ (Homo sapiens sapiens), dessen Weisheit gelegentlich anzuzweifeln ist. Es ist auch die Zeit der ersten Hochkultur des Menschen, die durch ihre Höhlenmalerei beeindruckt. Unsere Lichtschnecke hat inzwischen zehn Millionen Kilometer zurückgelegt, ist also weit über die Mondbahn hinaus gekrochen, hat aber noch keinen Planeten erreicht.

 

106 Vor rund zwei Millionen Jahren entstand der Homo erectus, eine Vorform des heutigen Menschen, der (vermutlich) schon sprechen konnte und (sicher) schon Werkzeuge machen konnte. Eigenartigerweise haben sich die Inder mit sehr langen Zeiten beschäftigt und in ihrer Mythologie eine ‚Große Zeit’ (Mahayuga) festgelegt, die sich über zwei Millionen Jahre und 160 000 Jahre erstreckt. Das ist aber nur ein Zweitausendstel der wirklich großen Zeit (‚Kalpa’, siehe später). Die Lichtschnecke kriecht in dieser Zeit bis zum Saturn.

 

108 Hundert Millionen Jahre vor Jesus Christus war die Hochzeit der Saurier, die in unserem Ahnengedächtnis als Drachen fortleben. Auch die ersten Säugetiere waren schon da. Heiße, blaue Sterne (vom Spektraltyp >B<) leben etwa so lange. Vor dieser Zeit kann es also keine solchen Sterne gegeben haben. Die Lichtschnecke hält sich inzwischen im Bereich der zur Sonne gehörenden Kometen auf.

 

109 Vor einer Milliarde Jahren gab es die ersten höheren Tiere im Meer. Ein ‚Kalpa’, nach indischer Mythologie ein Tag im Leben des Brahma, der höchsten Gottheit, währt 4,32 Milliarden Jahre. Das entspricht in etwa dem Alter der Erde. Unsere Lichtschnecke hat inzwischen eine Billion Kilometer zurückgelegt.

 

1010 Zehn Milliarden Jahre alt ist unser Universum. Das ergibt sich aufgrund der Rotverschiebung der Galaxien. Es können auch 15 oder 20 Milliarden Jahre sein, das spielt in diesem Maßstab keine Rolle mehr. Irgendwann vor dieser Zeit hat es gewaltig geknallt – und es ward Licht! Was übrigens wörtlich stimmt, denn am Beginn, unmittelbar nach dem Urknall gab es nur Licht, bzw. Strahlung. Damit sind wir am Ende der überschaubaren, messbaren, realen und sinnvollen Zeiträume. Doch Wissenschaftler wären keine Wissenschaftler, würden sie sich nicht – als eine Art moderne Mythen- Erschaffer – Gedanken machen über Ereignisse, die in ferner Zukunft liegen. Für unser Alltagsleben bleibt das zwar ohne Bedeutung, aber manchmal fragen wir uns: Hat diese Welt Bestand? Wann stirbt die Sonne? Wann ist das Ende des Universums erreicht? Darüber kann man nur spekulieren, aber immerhin auf wissenschaftlicher Grundlage. Versuchen wir es!

 

1014 Nach hundert Billionen Jahren sind auch die langlebigsten Sterne ausgebrannt. Sie haben sich in weiße Zwerge, dunkle Neutronensterne oder in Schwarze Löcher verwandelt. Billigen wir Brahma als Gottheit eine Lebensdauer von tausend Jahren zu, so ist auch er inzwischen den Weg aller Materie gegangen, (wenn wir annehmen, dass ein Tag in seinem Leben gleich einem Kalpa ist). Das passt erstaunlich gut, denn der Tod der Sterne bedeutet den Tod des Alls, wie wir es kennen. Oder kannst du dir ein dunkles All vorstellen? Unsere Lichtschnecke ist im Kugelhaufen des ‚Herkules’ gelandet, hat also ein Zehntel des Durchmessers der Milchstraße durchwandert.

 

1020 Nach hundert Trillionen Jahren ist der endgültige Kältetod des Universums erreicht. Alle noch strahlenden Gebilde, nämlich die weißen Zwerge, haben sich in schwarze Zwerge verwandelt. Das Universum ist finster wie sein eigenes Grab; was es ja auch ist. Es gibt zwar noch Galaxien, aber sie bestehen nur aus Schwarzen Löchern und ‚toten’ Sternen, also Sterne, die nicht mehr strahlen. Die unermüdliche Lichtschnecke hat inzwischen den (heute bekannten) Rand des Universums erreicht. Dort kehrt sie um und beginnt die Reise von neuem. Meinst du, diese Zeiten seien schon unvorstellbar? Vorsicht, jetzt geht es erst richtig los!

 

1030 Inzwischen gibt es auch keine Galaxien mehr. Sie sind zerfallen. Der Großteil wurde in gigantische Schwarze Löcher zerpulvert. Der Rest sind tote Sterne, die einsam durch das Weltall treiben. Die Lichtschnecke hat, falls sie noch existiert, das Universum in seinen heute bekannten Dimensionen fünf Milliarden Mal hin und zurück durchkrochen, hin und zurück…Zur Erinnerung: Drei Zentimeter pro Sekunde, hundert Meter in der Stunde.

 

1031 So lange lebt, nach heutiger Ansicht, ein Proton, der Hauptteil der Atomkerne. Erstaunlicherweise schreckt diese unsagbare Zeit die Physiker nicht davon ab, nun tatsächlich nachzuprüfen, ob das stimmt. Aber wie kann man denn so etwas messen? Eine Übersetzung in Entfernungen ist bei den langen Zeiten natürlich nicht möglich. Hier greift man zu einem anderen Trick: Man ersetzt Zeit durch Menge. Wenn in einem Behälter 1031 Protonen liegen (und diese Menge kann man leicht herstellen), dann müsste davon in einem Jahr eines zerfallen. Danach sucht man jetzt. Voraussetzung dafür sind äußerst verfeinerte Messvorrichtungen – und viel, viel Geduld.

Wozu muss man das eigentlich wissen? Nun, das Alter des Protons ist in den verschiedenen Einheitstheorien unterschiedlich groß. So kann man durch nachprüfen der Lebensdauer auch feststellen, welche dieser Theorien eventuell zutrifft, welche verworfen werden muss (und wer den nächsten Nobelpreis erhält). Du siehst, auch unvorstellbares kann sich in ganz konkrete Werte umsetzen. Doch weiter in der Stufenfolge des Unvorstellbaren:

 

1034 Alle Materie hat sich in Elementarteilchen aufgelöst.

Es gibt keine ‚Körper’ mehr.

 

1065 Ein Riesensprung in den Zeiten. Jeglicher Körper im All ist jetzt eine perfekte Kugel. Langfristig - sehr langfristig - gesehen, verhält sich nämlich jede Materie wie Glas: Sie ist flüssig. Und nach dieser Zeit fließt Alles zusammen und bildet nach den Gesetzen der Mechanik eine vollkommene Kugel. Ab jetzt beginnen auch die Schwarzen Löcher wieder zu verdampfen. Nach 1066 Jahren sind alle Schwarzen Löcher mit Sonnenmasse verdampft, nach 10117 Jahren gibt es kein einziges Schwarzes Loch mehr. Auch das größte von ihnen hat sich in Strahlung aufgelöst. Die Welt besteht nur noch aus Strahlung und toten Sternen. Kein Atom ist wirklich stabil. Alle sind sie in irgendeiner Form radioaktiv. Bis auf Eisen. Nach der unvorstellbaren Zeit von 101000 bis 102000 Jahren hat sich die gesamte Materie in Eisenatome verwandelt. Aber selbst jetzt ist die Zeitrechnung der Kosmologen noch nicht zu Ende! Wenn du dir die Zahl 1077 ausrechnen kannst (aber das kann kein Mensch) und die so erhaltene Zahl als Exponent der Zahl 10 nimmst (also 10 hoch eine Eins mit 77 Nullen), dann kommst du zu einer Zeit, nach der sich einige Eisensterne wieder in Schwarze Löcher verwandeln, die dann wieder verdampfen.

 

Ein ewiger Kreislauf.

 

Meinst du nun, wir wären am Ende? Mitnichten! Es gibt nämlich eine Zeit, die noch größer ist, als alle bisher erdachten, ja, die man mit gewissen Recht als unendlich bezeichnen kann und die dennoch durchaus sinnvoll ist, vielleicht sogar in nächster Zeit von den Menschen erlebt werden wird. Voraussetzung dazu ist nur, dass der Mensch einem echten Schwarzen Loch begegnet. Bisher sind Schwarze Löcher immer noch hypothetisch. Denn am Rande eines Schwarzen Lochs geschehen seltsame Dinge. Überschreitet irgendeine Materie eine ganz bestimmte Grenze, den so genannten ‚Horizont des Schwarzen Loches’, dann wird sie mit unwiderstehlicher Kraft und in Sekundenbruchteilen zermalmt. Erstaunlicherweise erlebt ein un-glücklicher Raumfahrer diesen ‚Tod’ ganz anders. Wegen der starken Gravitation eines Schwarzen Lochs verlangsamt sich nämlich die subjektive Zeit desjenigen, der hinein fällt. (ergibt sich aus der Allgemeine Relativitätstheorie). Was sich in ‚Wirklichkeit’, also für einen Außenstehenden in Sekunden abspielt, das dehnt sich für den Betrachter am Rande des Schwarzen Lochs zur Ewigkeit. Von seinem Standpunkt aus fällt er nie hinein. Doch dafür vergeht das Universum rund um ihn. Und er erlebt, was wir oben etwas unvollkommen beschrieben haben. Es kann auch etwas ganz Anderes sein. Und nun müssen wir, am Ende unseres Zeit- und Ewigkeitsberichts letztendlich erkennen: Ab der ‚Vierten Dimension’ sind wir, objektiv gesehen bei Gott. Nun, wenn du alles Wissenschaftliche begriffen hast, fällt es dir nicht schwer, auch zu begreifen, dass Er lebt und dass Sein Reich kein Ende hat.

 

**************   Frei nach Peter Ripota aus Peter Moosleitners ‚Interessanten Magazin’ 1988   **************

ZEIT UND EWIGKEIT - Trilogie des Glaubens (1988/89, 100 x 200, Acryl)

Und ich sah eine weisse Taube gen Himmel fliegen und als sie ankam, ritt das weisse Pferd aus.

 

Das göttliche Einhorn, mit dem Blut der Märtyrer befleckt, wird am Ende der Zeit das schreckliche Gericht der Qual und der Pein über die Heiden bringen. Und der darauf sitzt, wird richten mit Gerechtigkeit, SEIN Name ist 'Treu und Wahrhaftig'. Die Erlösten werdem jauchzen und jubeln, während die Anderen heulen und mit den Zähnen klappern.

 

Der Tod wird ein Statist für die Gerechten sein und sie amüsieren sich noch im Sarg über das göttliche Urteil des Jüngsten Tages. Der, der dieses niederschreibt, durfte dies Alles schauen, da er noch im Fleischesleibe ward. Er erfreut sich seiner Aufnahme in das 'Himmlische Jerusalem' (Beerdigung) und lässt rote Rosen auf die trauernden Hinterbliebenen regnen. Hätten sie doch dem Herrn geglaubt, auf dass sie nicht weinen müssten.

 

So spricht der Herr: "Was für einen Thron oder was für ein Haus wollt ihr MIR denn bauen? Ist nicht der Himmel (Universum) Mein Haus und die Erde nicht der Schemel Meiner Füße?"

 

Wahrlich, wahrlich, ICH sage euch:

Himmel und Erde werden vergehen, Meine Worte aber werden nicht vergehen.

AMEN

Druckversion | Sitemap
© Karlheinz Döring