jesusamen.de
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Als mich mein Herr (Gott) beim Namen gerufen hatte und mir durch Seine Offenbarung Geheimnisse des Himmels anvertraute, teilte Er mir meinen neuen Namen mit. „So sollst du dich fortan nennen, es ist in Ewigkeit in die Himmel (Universum) geschrieben: Acon“.

 

AGITATIO

Bewegung – Betreibung – Regsamkeit
Redsamkeit - Rührigkeit

CONCILIO

Zusammen bringen – verbinden – gewinnen – empfehlen –vermitteln
Zustande bringen – erwerben – verschaffen

OSTENTUS

Zum klaren Beweise – das Zeigen und Aufzeigen
Zeichen setzen *)

NUMEN

Göttliches Walten – Schickung – Macht – Wesen – Gottheit –Befehl
Wille – Wink

*) Gegensatz: ostentus credere – für Blendwerk halten

 

 

 

 Eine Meditation zu:

 

Ich bin angekommen, ich bin zuhause

 

Ich bin angekommen bedeutet, ich habe aufgehört zu rennen und bin im gegenwärtigen Moment. Nur er umfasst Leben. Atme ich ein, mache ich einen Schritt, berühre ich das Leben. Mit dem Rennen, den Hetzen aufhören ist wichtig. Nach Frieden, Glück und Stabilität kann ich nur im Jetzt Ausschau halten. Im Jetzt ist mein Zuhause. In ihm entdecke ich Wunder. Kummer und Sorgen werden geringer.

 

„Ich bin angekommen“, „ich bin zuhause“, diese Verse eignen sich für die Geh- und Sitzmeditation. Beim Einatmen sage ich „angekommen“, beim Ausatmen „zuhause“.

 

Bin ich im Hier und Jetzt angekommen, kann ich das Leben mit all seinem Wundern berühren. Der Regen ist ein Wunder, der Sonnenschein ist ein Wunder, die Bäume sind Wunder, die Gesichter von Kindern sind Wunder.

 

                                      Aus: Inspirationsbuch 2012, Seite 225+226

 

Jesus sagt: Ich bin der Anfang und das Ende, Ich bin der Ich bin: AMEN

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GOTTESFELD

MEINE WELT

Der Heilige Geist - Glasfenster, Unikat 100 x 160 cm, handgefertigt
Madonna mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib
>Der große Sieg< Acryl auf Holz 100 x 068 cm (1988) Ihr werdet zu Kreuze kriechen
Die Domäne von Lichtenhof

 

 

"Vater, ich suche keine Ehre bei den Menschen, denn ich sah durch Gnade in Deine Herrlichkeit und Wahrheit."

 

(Aus dem Tagebuch Acon`s)

 

 

 

 

Wieder einmal sitze ich bei Berdilo im Wartezimmer. Die dreizehn Stühle sind, wie stets, besetzt. Ich gucke aus dem Fenster und denke an das bevorstehende Fest der Liebe. Patienten gehen und kommen. Neben mir nimmt ein Hüne Platz. Wie ein Zwerg komme ich mir neben dem Zweimetermann vor. Bestimmt wiegt er über ein-hundert Kilo. Seine unruhigen Hände gleichen Abortschüsseln. Die Ärmel seines alt-modischen, schwarzen Jackettanzug sind viel zu kurz und der schüttere Stoff umspannt seinen Körper wie eine zweite Haut. Ständig reibt er sich die Pratzen, als wolle er sie waschen. Zwischendurch versucht er, dieselben in die Hosentaschen zu zwängen, um sie sogleich wieder herauszunehmen und mit seinen krankhaften Waschbewegungen fortzufahren. Als sei ein unruhiger Dämon seines Leibes mächtig, springt er ab und zu vom Stuhl auf und wandert im Wartezimmer hin und her. Er ist etwa fünfzig Jahre alt und er leidet sehr. Bestimmt sind ihm seine starken "Medikamente zur Ruhigstellung" ausgegangen und er wartet in panikartigem Angstzustand auf den Nervendoktor. Keiner der Anwesenden nimmt Notiz von seinem ungewöhnlichem Verhalten. Bestimmt bedauern einige Mitleidende seine momentane Verfassung. Ob sie deshalb ihre Köpfe so tief in die veralterten Lektüren stecken? Zum ungezähltem mal nimmt er neben mir Platz und zückt seine Geldbörse, um die wenigen Münzen zu zählen. Danach öffnet er seine Schnürsenkel, um sie sofort wieder zuzubinden. Keine Sekunde sitzt er ruhig.

 

"Eine arme Sau oder ein Verrückter", werden Etliche denken. So dachte einst auch ich. Heute weiß ich, welche seelische Qual dieser arme Mann momentan erleidet. Diese Satanspillen der Pharmaindustrie, die für kurze Zeit hilfreich sind und auf Dauer den Leib und die Seele zerstören, dienen doch nur dem Zweck, die Säckel der Gemästeten zu füllen. Das Heilmittel der Nächstenliebe und die Zeit der hilfreichen Zuwendung bekommt man nicht auf Krankenschein. Also muß der "Kranke" die bunten Pillen und Giftwässerchen schlucken, die ihm verordnet werden. Wehe, wehe, man setzt diese "hoechst"- gefährlichen Präparate abrupt ab, beginnt ein Persönlichkeit zerbrechender Gang durch Edgar Alan Poe`s Horrorscenario. Da kocht das Blut im Leibe und die Kehle wird zugeschnürt, bis Schaum auf die Lippen tritt. Jeden Augenblick, so meint man, würden sich die Wände von Geisterhand zusammenschieben und einem langsam zerdrücken, bis die Därme aus der geplatzten Haut hervorquellen. Man schnauft tief durch und bekommt dennoch keine Luft. Das Herz schlägt unregelmäßig, der Pulsschlag gerät aus dem Gleichklang und man sieht förmlich das Pendel des Todes, das die erregte Brust berührt. Man wird bei lebendigem Leibe zerschnitten und beginnt nach Hilfe zu schreien.

 

 

Die wankenden Himmelskräfte

 

Der angsterfüllte Mann im Wartezimmer bei Berdilo schreit nicht. Ich bin mir sicher: Er betet! Etwa so: "Oh Gott, mach` schnell, ich halte den Überdruck in meinem Körper nicht mehr aus; hilf mir, bevor ich aus dem Fenster springe. Und nun bekommt der Geschundene gleich wieder diese alles abtötenden Psychomittel. Dabei ginge es ganz anders! Der große Mann mit den großen Händen bewegt sich wie der Golem zum Fenster und schiebt die Vorhänge zurück.

 

 

 

Welche Gedanken mögen jetzt durch das Gehirn des Gemarterten rasen?

 

"Oh Gott; noch viele Leute vor mir - warum dauert es denn heute solange?" Kommt bei ihm vielleicht der Gedanke auf, um dessen Erfüllung ich bei meinem größtem Leiden den himmlischen Vater bat: "Vater, lasse mich sterben!"

 

Ein jeder Mensch, der seinem Nächsten in einer solchen schlimmen Situation nicht beisteht, sieht an den Leiden des gekreuzigten Jesus Christus vorbei. Wie oft sah ich Spötter, die sich über die speicheltriefenden, geistig behinderten Kinder in meinem Taxi lustig machten! Wie oft musste ich hören: "Diese Kreaturen gehören in eine Anstalt", u.s.w., dabei ginge es, wie gesagt, auch anders.

 

Mit Mitgefühl geht alles besser! Und sei es nur ein belangloses Gespräch, in das ich den "unruhigen Geist" verwickele, ist es doch Seelenbalsam für den Besessenen. Ich frage den händereibenden und patschnass geschwitzten Riesen, woher er denn am frühen Vormittag schon komme? Bereits durch diese Frage entspannen sich die Gesichtszüge des Mannes. Er fühlt, daß er nicht alleine ist; daß sich Jemand seiner Person annimmt. Er antwortet mir ausführlich und wir sprechen über unser Erdenleid und über die verschiedensten Krankheiten. Der Mann beruhigt sich in kürzester Zeit und steht nicht mehr vom Sessel auf. Ich lasse ihm den Vortritt, wenn der Doktor meinen Namen aufruft und mich in Zimmer acht bittet, schlage ich ihm vor. Da legt er seine Pranke liebevoll über meine Rechte, lehnt dankend ab und freut sich, einen geduldigen Zuhörer gefunden zu haben. Oftmals verliert er den Faden seiner Rede, sogleich hake ich ein und es fällt ihm zusehend leichter, sich "den Kummer von der Seele" zu reden. Seine Bewegungen werden langsamer, er beschäftigt sich weder mit seinen Schnürsenkeln noch mit seinen Geldmünzen. Als er seine Hand von meiner zurücknimmt, verschränkt er die Arme und sitzt ohne Zittern da. Wunderbar, wie sich mein Nächster in kurzer Zeit erholt hat - ganz ohne Pille und Spritze! Mir hat es keinen Silberling, nur etwas Zeit gekostet, Gutes zu tun. Es tut mir gut!

 

"ICH kenne euch nicht"

 

Der große Mann hat sich verabschiedet, neue Patienten haben Platz genommen. Ich schließe die Augen und denke über die satanistische Macht in den so genannten Irrenhäusern und über die Pflegevorschriften für Krankenanstalten und Bezirksheime nach. Unweigerlich erinnere ich mich der Vaterworte: "Der Wahn der Menschen und die Macht Satans sind nicht mehr steigerbar - nur die Auswirkungen werden am Ende in menschen- und gottverachtende Weise aufgezeigt." Vor meinem geistigem Auge sehe ich hunderttausend und aberhunderttausend Hilfsbedürftige und Hilfe suchende, an Leib und Seele zerstörte Menschen, denen es so ergeht wie dem kindhaften Riesen bei Berdilo. Ihnen wird die Zuneigung und das Gespräch; die Liebe und die Frucht der Liebe entzogen, weil es Paragraphen und menschliche Gesetze so bestimmen. Das Gesetz der Menschen gebiert Unrecht. Zu Paranoikern abgestempelt sehnen sie sich nach Zuneigung und nach erwärmenden Worten. Der Aufschrei der Leidenden einerseits und die Forderungen der Samariter und der Pflegekräfte andererseits finden bei den Staatsorganen weder Gehör noch Erfüllung.

 

Dafür schaffen sie Satzungen und den "Pflegesatz", was nicht zur Heilung, wohl aber zum schnelleren Sterben gereicht. Warum, ihr Mächtigen in den Amtsstuben und in den Regierungsämtern, schafft ihr solche Gesetze?

 

Wäret ihr nur gerecht! An eines jeden Bett der Pflegebedürftigen würde ein "Engel aus Fleisch und Blut" wachen und ohne Pillen und ohne Chemie zum Gesunden der Kranken beitragen. Doch es bleiben ja täglich nur Minuten, die sich die Samariter in ihren weißen Kitteln den Betroffenen widmen dürfen. Wahrlich, ich sage euch, ihr Mächtigen: Wegen euerem Unrecht werden die großen Katastrophen die Menschheit heimsuchen. Ihr habt die große kosmische Katastrophe ebenso ausgelöst als auch die weltliche Katastrophe des großen Sterbens. Die Folgen der Auslösung sind nicht mehr zu verhindern - der Zeitpunkt des Eintretens läßt sich auf keinen bestimmten Tag festlegen. Doch in den ersten zwei Dekajahren des neuen Jahr-tausend wird es geschehen. Ihr derzeitigen Wahnsinnigen, die ihr mit Satan und durch Satan regiert, verschließt euch doch nicht das Himmelreich! Ihr habt euere Herzen und Gottes Wort besudelt.

 

"Gott" ist das beladenste aller Menschenworte. Keines ist so besudelt, so zerfetzt worden. Die Geschlechter der Menschen haben die Last ihres geängstigten Lebens auf dieses Wort gewälzt und es zu Boden gedrückt; es liegt im Staub und ist ihrer aller Last. Die Geschlechter der Menschen mit ihren Religionsparteiungen haben das Wort zerrissen - sie haben dafür getötet und sind dafür gestorben. Es trägt ihrer aller Finger Spur und ihrer aller Blut...Wir können das Wort "Gott" nicht reinwaschen und wir können es nicht ganz machen; aber wir können es, befleckt und zerfetzt wie es ist, vom Boden erheben und aufrichten über eine Stunde großer Sorge.

 

                                            ( Martin Buber, jüdischer Religionsphilosoph, 1878 - 1965 )

 

Macht euere Soldaten zu Samaritern! Bezahlt sie, wie ihr euch selbst entlohnt und lasset sie in den Spitälern dienen. Seid zu den Untertanen gerecht, so wird euch der Herr gnädig sein. Vernichtet eure todbringenden Waffen und macht sie zu Pflugscharen. Macht es, ehe euere an Feindesland gelieferten Waffen euch selbst vernichten. Nur mit dem Inhalt desTopfs des Kriegsministers kann man eine bessere Welt bauen! Ihr wisset, daß man Wüsten urbar machen kann und daß niemand hungern muß! Warum, ihr Reichen, transportiert ihr eueren Überfluss nicht zu den Ärmsten der Welt und warum baut ihr ihnen keine Häuser? Macht die Erde grenzenfrei und befreit sie von den Schergen in Uniform und von den Entarteten in Menschengestalt. Ihr wisset, daß sie die Macht des Atoms besitzen und den millionenfachen Tod auch einsetzen werden! Ihr Verbrecherbanden in den Vorstandsetagen meines Vaterlandes: Ihr selbst ließet den atomaren Tod und die ausgerotteten Seuchen wieder herstellen und habt das "A-B-C" Arsenal an die terrorisierenden Staatsmächte geliefert. Luzifer reibt sich die Hände und freut sich, während der Gerechte leidet ob eueren Tun.

 

Und so rufe ich euch Gerechten zu: "Du Wehrpflichtiger, weigere dich, zu töten. Werde Kriegsdienstverweigerer und diene als Samariter. Du wirst dir einen Schatz im Himmel schaffen! Du Krankenschwester, mache deinen schweren Dienst auf Station weiter, auch wenn du ungerecht entlohnt wirst. Du bist ein Engel für deinen Nächsten - Gott selbst wird dich dereinst entlohnen. Es wird die Zeit kommen, da jeder Diener und Knecht gerecht entlohnt wird.

Du Unternehmer, der du wegen der irrationalen Bevorzugung der Konzerne nicht mehr kostendeckend produzieren kannst, denke daran, daß es dem Mittel- und Bauernstand wieder besser gehen wird, da der Allmächtige die Firmen der Fälscher und der Falschgesichter ausrotten wird. Ihr wenigen Getreuen im Sündenbabel, die ihr leidet ob der Ungerechtigkeit: Gott wird euch entschädigen!"

 

Und euch Gesetzesschreibern und euch Büttel der Mächtigen rufe ich zu: "Ihr weiß getünchten Sadduzäergräber und ihr korruptionsbeladenen Depotnischen der Schriftgelehrten; ihr Pharisäerhöhlen des gefallenen Lichtengels: Wendet euch um die Hälfte des Kreises!" Allen Unbelehrbaren möchte ich ein Wort des Propheten des Herrn, Jeremia, in ihre steinernen Herzen meißeln:

 

"Sie haben sich bis auf diesen Tag nicht gedemütigt, fürchten sich auch nicht und wandeln nicht in Meinem Gesetz!"

 

Mit anderen Worten: "Der Mensch lernt aus der Geschichte, daß er nichts aus der Geschichte lernt." Diese Feststellung ist leider traurige Wahrheit; eine endlose Geschichte von Krieg und Gewalt bestätigt sie. Aber sie gilt auch für unseren privaten Bereich. Oft läßt Gott in unserem Leben Anfechtungen zu. Doch sobald die gröbsten Probleme gelöst sind, benehmen wir uns so, als hätten wir die Lektion nicht begriffen. Wann endlich werden wir es lernen, unser ganzes Leben, Alltagssituationen und Lebensumstände unter einem geistlichen Aspekt zu betrachten?

 

Die "Trinitare Offenbarung" (Dreifaltigkeit)

Natürlich bleibt Vieles unerklärbar. Aber oft zeigt uns Gott einen Weg aus der Frustration des "auf der Stelle treten." Und noch Eines sei hier gesagt: Wer in der Not erkennt, daß seine eigene Schuld ihn in diese besondere Situation gebracht hat, der darf erfahren, daß Gott nicht ewig zürnt. Genau genommen sind alle Probleme, mit denen uns der himmlische Vater manchmal konfrontiert, keine Strafen, sondern Wegweiser, mit denen ER uns "zurecht" (=zum Recht) biegen will. Es handelt sich also um echte väterliche Liebeserweise unseres himmlischen Vaters. Natürlich ist nicht jedes Problem auf eigene Schuld zurückzuführen, doch Gott liefert, wenn ER strafen muß, auch die Erkenntnis dazu - damit die Strafe ihren Zweck erfüllen kann! Somit werdet ihr auch diesen Bibelspruch zu deuten wissen:

 

"Der Herr ist gerecht, denn ich bin Seinem Wort ungehorsam gewesen!"

 

Sein Wort sind Seine Gebote und Seine Vorschriften, die in der Heiligen Schrift dokumentiert sind. Sein Gebot des Geistes steht über allen menschlichen Geboten. Deshalb muß man Gott mehr gehorchen als dem Menschen. Versucht, mit mir gemeinsam zu beten:

 

"Herr, ich will ab heute - sofort - nach Deinem Gesetz tun und handeln", dann wirst du bald ein Kind Gottes sein und mit mir sprechen:

  

„Heureka - aufwärts geht es"

 

Wenn wir unsere Muttersprache betrachten, erkennen wir oftmals, wie leicht sich Ausdrücke ins Gegenteil verkehren lassen. Würden wir bei jedem Wort und unseren Wortgebilden Gott in den Mittelpunkt stellen, sähen unsere Textgestaltungen und unsere Reklameseiten anders aus. Die entarteten Übertreibungen in der Scheinwelt der Produzenten sollen ja die Münzen im Säckel klimpern lassen; also wird der Verbraucher angesprochen, nicht der Allmächtige.

 

Fortschritt oder Hinschritt?

 

Da sind die Menschen zum Beispiel stolz, fortschrittlich zu sein. Bei jeder neuen Erfindung, beim Bau einer Raumstation oder bei der Landung auf einem Trabanten wird der Fortschritt in den Vordergrund gestellt. Mit unseren verbotenen menschen-feindlichen Entdeckungen und den anmaßenden Eingriffen in den Weltraum des himmlischen Territoriums haben wir uns in kürzester Zeit immer mehr vom Schöpfer entfernt. Wir sind von IHM fort geschritten! Wir haben uns durch unsere Gewaltakte an der gesamten Schöpfung als "Vergewaltiger Gottes" ausgezeichnet. Unsere Schuld wiegt ebenso schwer wie die Schuld des falschen Propheten, der mit Blut und Schwert gegen Juden und Christen kämpft. Zweitausend Jahre nach dem Erlösungsakt des Gottessohnes sind wir immer weiter von Ihm fortgeschritten; der nächste Schritt führt ins Leere, wir stehen vor dem Abgrund.

 

GOTTESFELD - MARIENZELT - GEHEILIGTER ORT
Weihrauchkessel, Kelch, Fatima- Madonna und Monstranz im >Gottesfeld<

Das Gottesfeld

 

Das Gottesfeld oder auch Marienzelt genannt, ist ein 4 m² großes Zelt, in das ich mich zum Gebet, zu Meditation und zu meinen "Mit Gott alleine sein- Zeiten" zurückziehe. Hinter dem Altar leuchten viele kleine Sterne und bringen gedämpftes Licht in den Raum. Mit seidigen Blumen und Grünpflanzen ausgeschmückt; überdauerte es bis heute extreme Hitze- und Kältegrade. Sonne, Regen, Eis und Schnee überstand mein "persönliches Heiligtum" bisher gut. Sogar die Acryl- Bilder an den Seitenwänden, Sommer wie Winter dem rauen Klima des Steigerwaldes ausgesetzt, nahmen bisher keinen Schaden. Ein selbstgefertigtes Dank- und Lobpreisgeschenk des Künstlers (Unikat) an die glorreiche Dreifaltigkeit.

 

 

Gott, der die ewige Liebe ist, wird uns vielleicht ganz unbegreiflich werden in Seinem Tun und Lassen – und besonders in Seinem Schweigen, wenn Er Seine Macht verhüllt und sich zurückzieht, so dass wir meinen, wir seien Satan preisgegeben.

 

Dann setzt die Stimme des Feindes ein, die uns an Gott und Seiner Liebe irremachen will. Und je nachdem, ob ihm das gelingt, werden wir die große Prüfung bestehen oder nicht. In der Offenbarung des Johannes heißt es immer wieder, dass es für die Seinen in der Endzeit vor Allem um ein unerschütterliches Festhalten am Glauben geht, am Vertrauen an Gottes Liebe: „Du hast den Glauben an Mich nicht verleugnet“ (Offenbarung 2:13). „Ich kenne deine Werke und deine Liebe und deinen Glauben“ (Offenbarung 2:19). „Hier ist Geduld und Glaube der Heiligen“ (Offenbarung 13:10). „Hier sind, die da halten den Glauben an Jesus“ (Offenbarung 14:12).

 

Doch Gott aus tiefstem Herzen vertrauen – selbst dann, wenn Er sich anscheinend wie unser Gegner verhält -, kann nur der, der Ihn liebt. Darum sind Gottesfurcht und Kindesstand eine unerlässliche Voraussetzung, in der Stunde der Prüfung nicht zu versagen. Haben wir Gott erkannt als den allmächtigen, großen, gewaltigen Schöpfer und Herrscher der Welt und zugleich als die ewige Liebe, die uns immer nur wohl tun will, lösen sich all die Fragen von selbst auf, die Satan in uns schürt: Warum läßt Gott das zu? Warum erhört Er mich nicht, obwohl ich soviel bete? Warum erweist Er nicht Seine Macht? Warum muß gerade mich das treffen?

 

Wer Gottes Herz in Seiner Liebe erfasst hat und vor dem Ewigen und Allgewaltigen wie zu einem Stäublein geworden ist, kann an Ihm nicht irrewerden. Der kann in jeder Lage voll Vertrauen sagen: Ich brauche Gottes Handeln nicht zu verstehen, ich bin doch Sein Kind. Wo ist ein Kind, das alles begreift, was sein Vater vorhat, sagt oder tut? Wie sollen wir Menschen also das Tun des ewigen, großen und gewaltigen Gottes begreifen, der unser Schöpfer und Vater zugleich ist! Welch ein Hochmut wäre es, wenn wir meinten, dass wir selbst erkennen könnten, was für uns das Beste ist. Nein, wie ein kleines Kind, das von seinem Vater geliebt wird und ihn selber auch lieb hat, voll Vertrauen ist: Er macht Alles gut – so vertrauen auch wir unserem Vatergott, denn wir wissen ganz gewiss: Er ist Liebe!

 

Als Seine Geschöpfe und Kinder dürfen wir uns nicht gegen Gott und Seinen heiligen Willen stellen, was Er uns auch bringt. Unser ganzes Sein hängt davon ab, ob wir eins mit Ihm sind. Und woher kommt das Einssein? Es wächst aus dem Vertrauen auf Gottes Liebe, die stets vollkommen und wunderbar ist, auch wenn uns Seine Absichten verhüllt bleiben. Was wir tun können, ist, unseren Willen immer neu Gott und Seinem heiligen Willen hinzugeben. Und das ist wahrlich nicht zuviel verlangt. Gott, die ewige Liebe mitten im Nichtverstehen zu ehren und Ihm grenzenlos zu vertrauen, darin wird sich unsere Liebe zu Ihm in der Stunde der Prüfung beweisen.

 

Wenn wir nicht irrewerden an der Liebe Gottes, sind wir für Satan unbesiegbar. In der vor uns liegenden Zeit wird bei jedem von uns offenbar werden, ob wir Gott wirklich vertrauen und uns unter Seinen Willen beugen können. Denn Überwinden oder Unterliegen entscheidet sich nicht an unserer eigenen Stärke, sondern an unserem Einssein mit Gottes Willen und damit an unserer Liebe, die Seiner Liebe vertraut.

 

Wer in diesem Punkt überwunden hat, im Feuer geläutert (Läuterungsfeuer ist das Fegefeuer) und bewährt ist, wird dann auch eingereiht werden in jene Scharen, die anbeten vor Gottes Thron. Wenn wir immer verstehen könnten, was Gott tut – wenn wir immer preisen könnten, dass wir nur Wunder erleben, würden wir nie zu Überwindern werden. Es ist gerade das Einssein mit dem unverständlichen Vaterwillen, das uns stark werden läßt. Wenn wir mit dem Willen Gottes eins sind, sind wir vereint mit dem allgewaltigen und allmächtigen Herrn, dem Schöpfer der Himmel und der Erde; dem Herrn der Heerscharen, der das ganze Weltall regiert – wie sollten wir da noch schwach sein?

 

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© Karlheinz Döring