jesusamen.de
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Als mich mein Herr (Gott) beim Namen gerufen hatte und mir durch Seine Offenbarung Geheimnisse des Himmels anvertraute, teilte Er mir meinen neuen Namen mit. „So sollst du dich fortan nennen, es ist in Ewigkeit in die Himmel (Universum) geschrieben: Acon“.

 

AGITATIO

Bewegung – Betreibung – Regsamkeit
Redsamkeit - Rührigkeit

CONCILIO

Zusammen bringen – verbinden – gewinnen – empfehlen –vermitteln
Zustande bringen – erwerben – verschaffen

OSTENTUS

Zum klaren Beweise – das Zeigen und Aufzeigen
Zeichen setzen *)

NUMEN

Göttliches Walten – Schickung – Macht – Wesen – Gottheit –Befehl
Wille – Wink

*) Gegensatz: ostentus credere – für Blendwerk halten

 

 

 

 Eine Meditation zu:

 

Ich bin angekommen, ich bin zuhause

 

Ich bin angekommen bedeutet, ich habe aufgehört zu rennen und bin im gegenwärtigen Moment. Nur er umfasst Leben. Atme ich ein, mache ich einen Schritt, berühre ich das Leben. Mit dem Rennen, den Hetzen aufhören ist wichtig. Nach Frieden, Glück und Stabilität kann ich nur im Jetzt Ausschau halten. Im Jetzt ist mein Zuhause. In ihm entdecke ich Wunder. Kummer und Sorgen werden geringer.

 

„Ich bin angekommen“, „ich bin zuhause“, diese Verse eignen sich für die Geh- und Sitzmeditation. Beim Einatmen sage ich „angekommen“, beim Ausatmen „zuhause“.

 

Bin ich im Hier und Jetzt angekommen, kann ich das Leben mit all seinem Wundern berühren. Der Regen ist ein Wunder, der Sonnenschein ist ein Wunder, die Bäume sind Wunder, die Gesichter von Kindern sind Wunder.

 

                                      Aus: Inspirationsbuch 2012, Seite 225+226

 

Jesus sagt: Ich bin der Anfang und das Ende, Ich bin der Ich bin: AMEN

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leseprobe aus: Wenn das Fegefeuer erlischt

Wer hört Gottes Klagen?

 

 

Ist der große, Allmächtige Gott wirklich ein Gott, der klagt? Wenn Er einst durch die Propheten geklagt hat, wird Er erst recht in unseren Tagen klagen. War damals Sein Herz schon tief bekümmert um Sein Volk, weil es von Ihm abgewichen ist; wie dann erst heute in der Zeit vor Seiner unmittelbaren Wiederkunft, wo die Menschenkinder - vor allem die Christen - von Ihm abfallen wie zu Zeiten Sodoms. Was zu Zeiten der gerichteten und versunkenen Städte Sodom, Gomorrha und Zeboim geschah, war gering gegen die zum Himmel schreienden Sünden und antigöttlichen Perversionen, Freveltaten und blasphemischen Lästerungen unserer Endzeit.

 

Die politisch und historisch belasteten Machthaber in ihrem Wahnsinn nach Klugheit und Mediengewalt haben von der "Eigenschaft" Gottes Abschied genommen und lassen es zu, daß die Kirche und somit Gott verspottet wird wie nie zuvor! Man liest (in vielen Zeitungen) und hört (über viele Kanäle), daß der dreieinige Gott ins Museum gehört. "Die Kirchen sollen sich darum bemühen", heißt es, daß theologische Begriffe wie der dreieinige und der allmächtige Gott nicht mehr in Umlauf gebracht werden. Die Gebote Gottes werden immer weiter umfunktioniert in "Du darfst..." und die Feinde meines geliebten Abba (Gott) laden damit Schuld auf sich, die - gemessen an den unabsehbaren Auswirkungen - jedes Vorstellungsvermögen der Botschafter (=Propheten) des Jesus Christus (=Messias) übersteigen. In unserer Zeit, da Gott der Menschheit Zeichen gibt, ist der Mutterschoß zum "gefährlichsten Platz auf der Welt" geworden! Die Botschaften (Offenbarungen), der Seher und der Schauer der Allmacht Gottes werden am Ende der Zeit regelrecht verworfen. Am meisten werden um die Jahrtausendwende (vom Klerus) die Botschaften der Vassula Ryden und des Christ Acon angezweifelt, Prophezeiungen der Wahrheit SEINER göttlichen Vorstellungskraft. Es sind außergewöhnliche "Gnaden der Berufung" und "das Eingreifen Gottes", die die Missionen der "Herolde Seines Kommens" begleiten.

 

"Bis zum Ende werde ich in Bereitschaft dafür eintreten,

was mir Gott offenbart hat und was bald geschehen muß!"

 

Ich bin müde geworden und die sichtbaren und unsichtbaren Wunden meines Erlösers schwächen meinen Leib. An dieser Stelle wollte ich auf meinen zweiten Rechenschaftsbericht "RES GESTAE DIVI O.H.C.C. 1999 / 2000 hinweisen und aus meiner (ersten), unveröffentlichten "Verbrieften Rechenschaft" 1996 / 1997 zitieren. Aus meinem "ersten" Leben wollte ich im Anhang berichten; von meinem schweren Weg in Israel und von dem Weg "vom Konventikel zum Konvent." Vom Skriptorium und der Klause ebenso, wie von geheimen Dekreten.

 

Doch der Wille meines Herrn und Gott geschieht. So will ich, acht Jahre, nachdem ich das handschrifliche Werk ("Wenn das Fegfeuer erlischt") vollendete, einen klei-nen Teil davon preisgeben. Andere werden mein Lebenswerk weiterführen, das ohne die folgende Geschichte nicht vollständig wäre. In extremer Weise zeigte mir mein Abba die Macht Satans auf. Seinem väterlichen Willen nach und mit der Rein-heit des Heiligen Geistes berichte ich für alle Menschen. Ich widme den Anhang der Großfamilie Hacker und Allen, die (noch) in den Klauen des Teufels zappeln:

 

 

 

Offener Satanismus und sein Erfolg

 

Wer sich mit Satan einlässt, den wird er töten, denn er braucht dich nur so lange, bis er dich vollkommen in seiner Gewalt hat. Heute haben wir keinen versteckten Satanismus mehr, sondern einen offenen. Immer ungetarnter tritt er öffentlich in Erscheinung. Über die Satansverehrer der New age- Bewegung und in der Rockmusik wird viel berichtet, weniger aber von den "kleinen" Satanisten unter uns. Den Menschen der aufgeklärt - atheistischen Zivilisation droht der Tod als schwarzes Nichts und Auferstehung und Gericht als absolutes Ende. Dennoch gibt auch ihnen Gott das Versprechen, daß der Tod nicht das Ende aller Dinge sei. Entscheide dich!

 

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Hilfe! Unser Haus ist von

Dämonen verflucht und

von bösen Geistern be-

setzt! Wer kann helfen?

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Der Schmerz über dieses Inserat in der Tageszeitung stach mir beinahe die Augen aus! Klar erkannte ich, daß es sich bei den Inserenten weder um eine verdeckte Mitteilung noch um einen üblen Scherz handelte. Noch ehe Abba (Gottvater) in mein Herz sprach, brachte ein schwer beschreibbares Gefühl meine Seele in Wallung. Von einem Augenblick zum anderen war mir klar, daß mich mein himmlischer Vater als Sein Werkzeug in die Hand nahm. Auf den Tag genau zehn Jahre nach meinem Gang durchs Totenreich und meiner Wiedergeburt (siehe 10. Kapitel), am 28. Tag im Unkrautmonat anno 1997 drängte mich die Stimme meines Herrn, auf diese Annonce zu antworten. Unweigerlich wußte ich, daß es sich um "ein großes Haus" einfacher Leute handeln musste und der Auftraggeber des Hilferufes eine weibliche Person war. Das göttliche Überfließen des Geistes (Gottes) in mein Herz diktierte mir nach einer kurzen Einleitung folgenden Text:

 

"...stand ich bis zu meinem 45. Lebensjahr dem Okkulten näher als dem Göttlichen. 1987 trat Jesus Christus in mein Leben, indem ER sich mir offenbarte. Dieses ist eine Tatsache, wie es auch tatsächlich 'böse Dämonen' Satans gibt. Eines ist wahrlich und gewiss: Pendler, Kartenleger, Tischerücker, Gesundbeter und ähnliche Scharlatane können Ihnen nicht helfen. Ich spreche aus Erfahrung, aus bitterster Erfahrung. Ebenso kann den Fluch über Ihrer Hütte kein studierter Pfarrer oder irgendein anderer Theologe bannen, sondern nur eine Person, die von der Trinität (selbst) die Erlaubnis hat, böse Geister auszutreiben. Das geschieht nicht mit irgendwelchen frommen Sprüchen, sondern durch Gebet und Ihrer persönlichen Entscheidung,

 

Jesus Christus vor Zeugen (als Ihren Erlöser) anzunehmen.

 

Es gibt vor Gott keine Halbherzigkeiten. Entweder sind Sie ganz für Ihn - oder Sie sind ganz gegen Ihn! Und Sie müssen bereit sein, Buße zu tun...wie gesagt, Sie alleine entscheiden, ob Ihre Hütte ein Szenario der Hölle oder eine Stätte des Himmels sein wird..."

 

Es dauerte lange! Wochenlang. Dann der erwartete Anruf. Der Stimme nach schätzte ich die Frau zwischen vierzig und sechzig Jahre. Bereits nach ihren ersten, hastig ausgestoßenen Sätzen und ihrer Wortwahl erkenne ich die Gewalt Satans im besetzten Menschenherzen. Innerlich gedrängt, verspreche ich ihr, sie und ihre Familie am Sonntag zu besuchen. Nach dem, was sie mir am Telefon berichtete, weiß ich, daß ihr verschuldeter Bauernhof ein "Bezirk der Vorhölle" ist, den sie matriarchalisch regiert. Unwissentlich begann ihr Abrutsch in die Hölle, den sie nun wissentlich auf furchtbare Weise fortsetzt. Wie soll ich dieser Frau, die die Lust Satans empfangen hat und im Begriff ist, die vollendete Sünde des Drachen (Teufel) zu gebären, erklären, daß nicht ihre Angehörigen, sondern sie die Brutstätte allen Unglücks ist?

 

*       *       *       *

 

Der Bauernhof - oder das, was von ihm übrig geblieben ist - erscheint mir im ersten Augenblick nicht als das geschilderte "Nest der Not", wie sie mir das gut erhaltene Anwesen am Telefon beschrieben hat. Ein sauber gestrichenes Wohnhaus und gepflegte Stallungen lassen Wohlstand vermuten. Eine große Wiese, zwei idyllische Weiher und der angrenzende Wald, die zum Hof gehören, erinnern mich an die schmucken "Höfe der Quadratur" des Gäuboden. Doch wo ist der Misthaufen?

 

Schnatternd watschelt mir eine Gänseherde entgegen. Es gibt nur Federvieh auf dem Hof, erklärt mir die Bäuerin, die; nachdem sie mich erspäht hat, aus dem Haus kommt und mich die Anhöhe hinaufführt. Die Stallungen sind leer. "Alles hat der Teufel geholt, letzte Woche ist noch der Wildeber verreckt", erzählt sie mir. Und weiter: "Mein Mann will ein Opfer darbringen, er will sich aufhängen...alle Stricke haben die Kinder weggeräumt...er säuft...er ist am Ende!"

 

Ich bin sprachlos. Dafür redet sie ohne Unterlass. Sie deutet auf zwei Mähren, die abgemagert auf der Koppel stehen. Mir ist, als müsse ich dem Falben und dem Rappen die Tränen aus den Augen wischen. Ich erfahre, daß alles Leben in den Ställen erstorben ist. Dafür sind jetzt ungefähr zwanzig verrostete, aus dem Verkehr gezogene Mittelklassewagen in den Scheuern untergestellt. Der Bauer striegelt keine Kühe und Ochsen mehr - er repariert ausrangierte Blechhaufen. Hie und da verdient er sich damit ein paar Silberlinge, "damit er ins Wirtshaus gehen kann" und nicht ans Aufhängen denkt. Sie ist sich dem Sog der okkulten Verführung, dem hier alle ausgesetzt sind, nicht bewusst. Noch ehe ich mit ihr die Stufen zum Wohnhaus hinabschreite, spricht mein Herr und Gott zu mir:

 

"Satanische und gotteslästerliche Orgien wurden hier gefeiert. Hier wohnten Menschen, die Satan ihre Seele verkauften."

 

Als höre sie die göttliche Eingebung, ruft sie: "An diesem Hof klebt Blut!" Ich beschwichtige sie und erkläre ihr, daß der Allmächtige bis ins dritte und vierte Glied strafe. Sie wisse nicht, welche Todsünden ihre Vorfahren auf sich geladen haben, ergo was hier an Satanskult getrieben wurde, ehe sie und ihr Mann das Anwesen kauften. Ich erinnere sie an ihre Glaubensvorstellung, an ihr Glaubenssystem und an ihr negatives Denken Gott gegenüber. "Der Hof ist verflucht", ist sie überzeugt, und sie wisse auch, wem sie diesen Fluch zu "verdanken" hätte.

 

Dann betreten wir die große, unterteilte Wohnstube. Ich bin mit dem Geist Gottes erfüllt, denn nicht ich, sondern nur der Geist Gottes kann diese verdammten Herzen bezwingen, sich Jesus, dem Messias und Erretter zuzuwenden. Ich will ihnen dabei helfen, aus dem Fiasko herauszukommen. Da sitzen sie nun vor mir: Der Bauer Markus, die Bäuerin Emma und die Kinder Sandra, Marion und Clarissa. Wo sind ihre "Retter" geblieben, die sie ins Chaos und in den Untergang führten? Nur Jesus Christus kann sie aus ihrem Elend, ihrer Verzweiflung und ihrer Ödheit herausreißen, um sie in den Baum des Lebens zu verpfropfen.

 

Ein brennendes Verlangen erfasst mich, ihnen den Auftrag mitzuteilen, den mir Gott ins Herz gegeben hat. Ob ich den glimmenden Docht vom Bild Gottes, der noch bei ihnen zu finden ist, zur Flamme der Liebe (zu IHM) entfachen kann? Ich versuche es unter dem Schutz des Blutes Jesu und mit starkem Gebetsrückhalt. Ich lese aus ihren Augen und bin erschüttert, welche Finsternismächte sich Emmas und Sandras bemächtigt haben. Die schwangere Marion beschreitet gerade den höchsten Grat des Zweifels und läuft Gefahr, samt dem Kind unter ihrem Herzen zur falschen Seite zu stürzen. Über Clarissa hat Satan keine Macht.

 

Während des Mittagessens erzählt mir die Bäuerin Emma, daß sie vor acht Jahren von Schrobenhausen hierher zogen. Neun gesunden Mädchen hat sie das Leben geschenkt. Drei leben noch zuhause. Neun gesunde Kinder - und Emma ist sich, wie die meisten Frauen in ähnlicher Lage, nicht des Gottesgeschenkes Kinder- "Reichtum" bewusst. Sie hat nicht abgetrieben; sie hat ihre Kinder nicht morden lassen; sie hat gerackert und geschuftet ein Leben lang. Zwei Jungen kamen als Totgeburten zur Welt. Emma hadert! "Der Staat ist es nicht wert, neun Kinder großzuziehen", sinniert sie. Würde sie doch an den Schöpfer denken, der es wert ist! Die Frau ist zermürbt und verbittert.

 

Die Banken und private "christliche" Geldverleiher sind nicht unschuldig am Desaster der Bauersleute`. Bis zum Offenbarungseid hat man sie schon getrieben, die Zwangsversteigerung droht. Und da kommen die hohen Herren von der Darlehenskasse und möchten sich den Hof für ein Butterbrot aneignen. Aber Emma hängt mit jeder Faser ihres "angeschwärzten Herzens" am erworbenen Eigentum. Wer erwartete sie in meiner Person? Einen Exorzisten? Einen Lottomillionär in Spendierlaune? Einen Druiden? Oder einen weiteren Lügner, der sie noch mehr ins Unglück stürzt?

 

Der Bauer ist ein Grübler mit angeschlagener Seele. Ein "Onkel Filser"- Typ mit Bierhenkelweisheit. Er dreht sich eine Zigarette und spricht mehr über dämonische Kräfte als über den Herrgott. Vom Hexensabbat in seinem Schuppen berichtet er glaubwürdig und ist von der magischen Kraft der sentenziösen Runen auf allen seinen Türstöcken überzeugt. Wer ihn überzeugt habe, frage ich den Markus- Bauern.

Die Frau mit dem bösen Blick, die regelmäßig auf dem heruntergewirtschafteten Hof auftaucht. Erna holt ein zerknittertes Passfoto von der "Hexe" hervor und berichtet, daß jedes Mal, wenn nicht nach deren Willen und Worten gehandelt wurde, ein Stück Vieh krepierte oder ein finanzieller Verlust die Familie traf. Ich betrachte mir das Foto kurz und mache mir meine eigenen Gedanken über die Fratze auf dem Bildchen. Sie ist, ganz simpel ausgedrückt, eine Verführerin in allen Lebenslagen...

 

Sandra dagegen ist eine Verführte und ihr Glaube ist auf einer okkulten Grundlage aufgebaut. Zum Heulen. Ihre warme Stimme erinnert mich an meine große Liebe Monika. Ihre Lippen, ihre Zähne, ihr Haar und ihre Gesten - alles gleicht Moni, die dem Teufel widerstand. Ihr Ebenbild lässt mich ins Schwitzen geraten. Da sitzt mir eine junge Frau gegenüber, die dem Satan nicht widersteht. Die "Brutstätte Satans" hat sie gelehrt und ihr neuer Freund, der siebzehn Jahre älter ist als sie, speist sie mit Geheimlehren, die zum Fundament von New Age gehören. Ich spreche sie auf ihren Nasenring an, den sie als Zeichen Luzifers trägt. Kategorisch verneint sie meine Feststellung, sie trage den (höllisch) Kraft spendenden Ring nur als Modeschmuck.

 

Wann wird ihr "Freund" sie bitten, Intimschmuck zu tragen? Sie weiß nicht, daß sie nur als "Werkzeug" des totalen Zusammenbruchs benutzt wird. Sie hat das Inserat aufgegeben, sie hat die Teufelsembleme des Concitor - anstelle der christlichen Anbringung C + M + B plus Jahreszahl - auf die Türeinfassungen gemalt. Wie soll unter solchen Umständen Gottes Schutz und Segen in ihr Zuhause einkehren?

 

In diesem Haus ist das biblische Christentum zerstört. Obwohl das Kruzifix, mit einem Rosenkranz geschmückt, an der gekalkten Wand hängt, hat Satan in diesem Umfeld mehr Lebensrecht als der Gekreuzigte. Man kann Gott in Seiner Größe und unendlichen Liebe nicht mit Satanskult anbeten! Jesus wartet heute darauf, daß Seine Getreuen dem Bösen (von Anfang an) nicht seinen Lauf lassen und zusehen, wie der Höllengewaltige immer mehr Beute bekommt. Jesus wartet auf solche Menschen, die in Seinem Namen zum Kampf aufstehen gegen Satan. Dem Messias ist alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben - auch über die Hölle und über den Drache Hofstaat!

 

Doch ER muß angerufen werden!

 

So nehme ich an diesem Sonntag, dem 16. November im Jahre des Herrn 1997, der da ist der 16. Tag des Cheschwan 5758 nach der Zeitrechnung Abbas, den Kampf gegen die Mächte der Finsternis öffentlich auf. Ich will den Bann Satans, der auf diesem Hof lastet, durchbrechen. Ich spüre Gottes Gegenwart in mir und Seine Heiligkeit inspiriert meinen Geist. Durch meine Worte will ER den von Satansmenschen Verfluchten etwas von der himmlischen Welt vermitteln und ihr Herz zur innigeren Liebe zu IHM entzünden. Er will die Verführten der Welt, die (sinn)bildlich als eine verführte Familie vor mir sitzen, in Sein Leiden und Sein Sterben mit hinein nehmen und ermutigt sie, Ihm auf Seinem Weg nachzufolgen.

 

Im Stillen bete ich:

 

"Herr Jesus Christus - geliebter Abba - Vater, erbarme Dich ihrer und rette sie heraus, solange DU noch Gnadenzeit gewährst vor dem Gericht. Du bist der Messias und der Erlöser. Jesus, wer Dich sieht, der sieht den Vater! Binde Satan seine Macht, daß nicht so viele Menschen in seinen dämonischen Rausch versetzt werden. DU bist der Erlöser und hast Dein Blut für sie vergossen, daß sie vor Höllenstrafen bewahrt werden; las` sie noch zur Buße kommen, ehe die Verdammnis sie ereilen kann. DU weißt, daß sie oft von klein auf nichts anderes gehört haben, als daß Rebellion, Lüge, Sex, und Gewalttaten selbstverständlich sind; ja, daß Deine Gebote heute nicht mehr gelten, sondern es um die Befreiung des Menschen gehe:

 

Die Befreiung von jedem Gebot, jeder Ordnung - und daß dies` das wahre Leben sei. Darum erbarme Dich ihrer und vergib uns, wo wir als ältere Generation dazu beigetragen haben." Doch laut und gewaltig spreche ich in Seinem Namen:

 

"Was ich heute zu euch rede, werde ich euch niederschreiben, weil das geschriebene Wort länger zur Verfügung steht als das gesprochene. Zuerst möchte ich mich für euere Gastfreundschaft bedanken. Meine Ausdrucksweise wird euch nicht immer gefallen, aber ich rede zu euch mit der Stimme meines Herzens; mit der Sprache meines Herrn. Lasset euch nicht durch feine und schöne Sprüche eueren Sinn verrücken, denn das Reich Gottes besteht nicht aus Worten und Schall, sondern in Kraft und Tat.

 

Wobei wir bei der Ursache eueren ganzen Unglückes sind. Was meint ihr wohl, würde Jesus Christus zu euch sagen, stünde ER an meiner Statt hier? Wisset ihr, ob ich nicht an Seiner Statt hier stehe? ER ruft euch das gleiche zu, wie vor zweitausend Jahren den Händlern im Tempel und den falschen Propheten:

 

>> Ihr Otterngezüchte und ihr Schlangenbrut...<<

 

Denn bei euch wird offener Satanismus betrieben; euere Runen auf den Türstöcken beleidigen den Gekreuzigten - Gottes Sohn - und ihr schmäht Ihn tagein, tagaus, indem ihr Ihn (rosenkranzgeschmückt) eueren Satansgesetzen über eueren besudelten Türen gegenüber hängt. Eine Dornenkrone umschließt mein Herz, wenn ich IHN anblicke. Euer Zuhause ist ein weißgetünchtes Grab! Wie lange wollt ihr Gott noch beleidigen? Wollt ihr Satan untertan sein, bis er von euch das Blut euerer Kinder und Kindeskinder fordert? Morgen kann es zu spät sein! Ihr lästert DEN, der sich mir offenbarte. Ihr lästert IHN dermaßen, wie es kein Heide bei seinen Götzen tut. Ihr könnt euch allesamt nur voll Buße und Reue in den Staub beugen!"

 

Meine Rede dämmt sogar den Redeschwall Emmas. Schweigen. Nachdenken? Umkehr? Ich fordere die Anwesenden auf, die Satansrunen zu entfernen. Selbst will ich Hand anlegen. Markus dreht sich eine neue Zigarette, Sandra nimmt ihr Glas und setzt sich auf das Sofa. Die Augen der schwangeren Marion verschleudern Blitze. Emma spricht für alle - mit einer Ausnahme.

 

"Nein..."

 

Kein bösartiges 'Nein', sondern ein zwiespältiges. Wenn sie der Allmächtige aus ihren Schlamassel herauszieht, wollen sie sich zu Ihm bekehren!

 

Zum Donnerwetter! Ist Gott ein Zigarettenautomat? Bei Bedarf Münze in den Automat, Gewünschtes herausziehen. Ihr Toren und Verblendeten! Wollt ihr den Schöpfer allen Seins überlisten? Dann lasst euch doch gleich in 195 Grad kalten Stickstoff versenken! Euere Vitalfunktionen werden erlöschen, doch ihr werdet die Schwelle der Unsterblichkeit nicht erreichen! Saubande!

 

Ehe er aufkommt, ist mein Ärger verpufft. Bereits bei unserem Rundgang habe ich Emma erklärt, was man aus dem Grundstück alles machen kann. Mein Lebenswerk würde ich den in der Verdammnis Lebenden schenken, würden sie doch nur Gott und Jesus als ihren Erlöser annehmen. Es würde genügen, in Aufrichtigkeit und im festen Glauben an IHN vor mir zu bezeugen:

"Jesus Christus, ich nehme DICH als meinen Erlöser an!"

 

Doch ihre Leiber sind wie eine ausgebrannte Wüste. Mit den zentralen Worten des Evangeliums stehe ich innerlich leeren, hilflosen Menschen gegenüber. Sie können einfach nicht mehr. Sie wissen nicht, wo der rechte Weg weitergeht, wo noch Sinn ist, keine anderen Götter neben IHM zu haben. Für Jesus hat mein Besuch in dem Drache Hofstaat eine andere Bedeutung als für mich, der im Fleischesleibe Seinen Auftrag erfüllt. Die Wüsten der erkalteten Herzen von Emma, Markus, Sandra und Marion werden für mich zu einem Ort der Erprobung. Hier will ich mich prüfen lassen und zur Ruhe kommen. Von solchem Ort aus will ich die Skorpione predigen. Ja, nun weiß ich, worauf es ankommt! Zehn Jahre suchte ich eine Erklärung für Abbas Prophezeiung:

 

"Du wirst den Skorpionen in der Wüste predigen..."

 

Jahrelang suchte ich die Stätte in Seinem Land Israel. Doch Israel ist Sein Land, Sein Heiliges Land, an dem die Heiden der Welt zerbrechen werden. Auf dem Zion wird der falsche Prophet gerichtet. Ich aber lebe in des Drachen Hofstaat, meinem Vaterland, und predige den Skorpionen, denn ich vernehme bereits die Lamentationen der letzten Karwoche und des letzten Karfreitags.

 

Ach ja, Clarissa! Hast du schon von Pater Lothar Janek SVD gehört? Auch er ist eine Ausnahmeerscheinung. Willst du sein Gebet mit uns zusammen beten? Mit Papa, Mama, Sandra, Marion, Manuela, Lydia, Ruth, Eva, Pia, Lu und...und mit mir:

 

"Jesus, Dein Reich ist wirklich nicht von dieser Welt. Irdische Könige waren, als sie noch Könige waren, Machthaber; DU aber hast auf alle Macht verzichtet. Irdische Könige hielten sich Scharen von Dienern, DU aber wäscht Deinen Jüngern die Füße. Irdische Könige ließen Andere für sich sterben, DU aber hast Dein Leben für uns hingegeben. Irdische Könige suchten Gehorsam, DU aber suchst Glauben und willst, daß wir einander lieben wie DU uns liebst. Jesus, DU bist der EINZIGE König (meines Herzens), dem ich mich anvertraue,

 

Jesus, nimm mein Leben in Deine Hand."

 

Auf der Heimfahrt überkommt mich unendliche Trauer und mein Herz wird schwer. Im Schritttempo, wie ich seinerzeit mit dem alten Taxi von Horst zum Bahnhof fuhr, entferne ich mich von der Einöde. Hinter eilig zurückgezogenen Gardinen blicken mir Neugierige, Unwissende und Verblendete von Drachenhofstatt nach.

Das Herbstlaub bedeckt die schmale Straße wie ein Teppich des Fronleichnams. Nach zwei Kilometern blicke ich auf das Schild, das nach dem Ort hinweist, von dem ich kam. Vor meinen leer geweinten Augen tanzen die Buchstaben, als wollen sie mich zum Bleiben auffordern. Und ich erinnere mich der Worte meines Abba:

 

"Ändere einen Buchstaben oder den Sinn des Wortes, und du wirst die versiegelte Gottessprache in der Menschensprache (deines Volkes) erkennen (=herauslesen) und du wirst Siegel lösen...!"

 

Drachenhofstatt - des Drachen Hofstaat - wüster Teil meines Vaterlandes.

 

Ich komme zurück. Amen. Amen, ich komme bald.

Nachwort des Autors

 

Wahrheit hat es schwer

 

Sie hat den immerwährenden Kampf aufzunehmen mit dem Interessanten. Das Interessante aber ist der Tod des Wichtigen!

 

Wenn Menschen die Wahrheit vergessen, werden sie lebensverlegen, denn sie sind in die Lüge und die Sünde hineingerutscht. Wahrheit ist ein Gottesfragment – in Zeit und Raum hinein gebrochen.

 

Wahre und aktive Christen glauben an einen Gott, der sich in Jesus Christus mit den Worten: „ICH bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ vorgestellt und verdeutlicht hat. Ich zeige dem Leser in meiner visionären Erinnerungsform die erlebte göttliche Wahrheit wie einen Wegweiser entlang meines Lebens an. Ich will die Zweifler und die Leugner zur Wahrheit und somit zum Gott der Trinität hinleiten.

 

Wahrheit, für die jegliche Erklärung fehlt, bedarf der Verklärung. Mein literarisches Lebenswerk ist vom ewigen Licht der Wahrheit und der überirdischen Liebe des Allmächtigen durchdrungen. Dadurch wird Vieles einleuchtend und begreiflich, was der menschlichen Vernunft uneinsichtig und verschlossen bleibt.

 

Wer nur anerkennen will, was die Vernunft begreift, verschließt sich der Erleuchtung. Er bleibt arm an Wissen und Erkenntnis. Es gibt Tage, die unsere Pläne und Träume zunichte machen; und es gibt unseren Tag, der unserem Leben eine ganz andere Richtung gibt. Warum sollte es nicht gerade der heutige Tag sein?

 

Wir Menschen haben verschiedene „Talente“ nach der Gnade, die uns von oben her gegeben ist. Der stolze Mann, der seinen gierigen Rachen aufsperrt wie das Reich des Todes und wie der Tod nicht zu sättigen ist, schreibt ein Dutzend und mehr Fantasieromane in einem Jahr. Der kluge Mann, der weiß, daß eine Wohltat zu einer weiteren Wohltat und eine Sünde zu einer weiteren Sünde führen, schreibt ein Buch alle drei Jahre. Der weise Mann, der Gott in den Mittelpunkt seines Handelns stellt und Jesus Christus in sein Herz einlässt, schreibt ein Lebenswerk. Ich bin kein Konsalik, ich bin kein Simmel – ich bin Acon! Jesus Christus in mir ist die treibende und schaffende Kraft meines Leibes und der Tod ist ein Statist.

 

Wachet auf und hört Gottes Klagen, Amen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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© Karlheinz Döring