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Als mich mein Herr (Gott) beim Namen gerufen hatte und mir durch Seine Offenbarung Geheimnisse des Himmels anvertraute, teilte Er mir meinen neuen Namen mit. „So sollst du dich fortan nennen, es ist in Ewigkeit in die Himmel (Universum) geschrieben: Acon“.

 

AGITATIO

Bewegung – Betreibung – Regsamkeit
Redsamkeit - Rührigkeit

CONCILIO

Zusammen bringen – verbinden – gewinnen – empfehlen –vermitteln
Zustande bringen – erwerben – verschaffen

OSTENTUS

Zum klaren Beweise – das Zeigen und Aufzeigen
Zeichen setzen *)

NUMEN

Göttliches Walten – Schickung – Macht – Wesen – Gottheit –Befehl
Wille – Wink

*) Gegensatz: ostentus credere – für Blendwerk halten

 

 

 

 Eine Meditation zu:

 

Ich bin angekommen, ich bin zuhause

 

Ich bin angekommen bedeutet, ich habe aufgehört zu rennen und bin im gegenwärtigen Moment. Nur er umfasst Leben. Atme ich ein, mache ich einen Schritt, berühre ich das Leben. Mit dem Rennen, den Hetzen aufhören ist wichtig. Nach Frieden, Glück und Stabilität kann ich nur im Jetzt Ausschau halten. Im Jetzt ist mein Zuhause. In ihm entdecke ich Wunder. Kummer und Sorgen werden geringer.

 

„Ich bin angekommen“, „ich bin zuhause“, diese Verse eignen sich für die Geh- und Sitzmeditation. Beim Einatmen sage ich „angekommen“, beim Ausatmen „zuhause“.

 

Bin ich im Hier und Jetzt angekommen, kann ich das Leben mit all seinem Wundern berühren. Der Regen ist ein Wunder, der Sonnenschein ist ein Wunder, die Bäume sind Wunder, die Gesichter von Kindern sind Wunder.

 

                                      Aus: Inspirationsbuch 2012, Seite 225+226

 

Jesus sagt: Ich bin der Anfang und das Ende, Ich bin der Ich bin: AMEN

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bücher und mehr

Literatur meines Lebens

 

Christ Acon

Karlheinz Döring-Acon

BOTSCHAFTEN

BEKENNTNISSE

 

Hic habitasse prius cognoscere debes nomina quisque Jesus pariter Acon requiris

 

ORDO HIEROSOLYMITANI CORPUS CHRISTI

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            

 

Gewidmet

allen Menschen guten Willens

 

 

 

Wenn bestimmte Menschen ein geistiges oder sichtbares Werk schaffen, das die Welt eines Tages zum Aufhorchen zwingt, so sind diese Menschen im Gedanken um viele Jahre; oft um Jahrzehnte voraus. Was im ersten Moment mitunter nicht machbar oder gar anmaßend erscheint, ist beim näheren Hinsehen oftmals das Umsetzen in die Praxis wert. Was das Leben ausmacht, sind nicht die Ziele, sondern der Weg zum Ziel. So ist auch mein ganzes Tun ein Versuch. Und ein Versuch ist vieles wert, sogar einen Reinfall. Ich habe mich an die Ablehnung und an das Kopfschütteln so vieler Menschen gewöhnt, da ich durch meine Gottesberufung einen Vertrag mit dem Höchsten geschlossen habe. Und diesen Vertrag halte ich ein. Dieser Vertrag ist weder verbrieft noch notariell beglaubigt – es ist der Handschlag Gottes. Dieser Handschlag gilt und heißt: Wiedergeburt zum Ewigen Leben. Unsere menschlichen Stellungen, unsere Würden und Rangordnungen sind unwichtig; einzig und allein unser Verhältnis zu Gott zählt. Er offenbart sich wem, wann und wo ER will! Eine neue Kreatur ist geschaffen, siehe; das Alte ist vergangen – Ewiges geboren. Beim Eintritt in diese Welt werden wir nicht gefragt; wir werden gezeugt. Beim Eintritt in das immerwährende Leben werden wir gefragt, denn am Beginn der Ewigkeit muss Jeder alleine vor dem Richtstuhl Gottes stehen…Das Loslassen von meinem früheren, gottlosen Leben war kein Spaziergang. Es bedeutete das Loslassen von Gewohntem. Es forderte den ganzen Mensch und es ging zutiefst um einen geistigen Prozess. Durch diesen Prozess wurde mir offensichtlich, dass der Heilige Geist Gottes am Werk war. Das brennende Herz unseres Erlösers, Jesus Christus, traf mich wie ein Schlaglicht. Ich wurde im wahrsten Sinne des Wortes ‚verrückt’ – zu Ihm hingerückt! Wo sich also Gemeinschaften mit dem Geist der Trinität in Bewegung setzen, beginnen Neuaufbrüche in der Geschichte, die eine Hoffnung für den Frieden und für die Völkerverständigung sind.

 

Dazu möchte ich mit meinem Lebenswerk beitragen.

 

Es grüßt Sie der Pinsel und Bleistift in Gottes Hand:  Acon

 

WIDERSTEHET DEM TEUFEL, SO FLIEHT ER VON EUCH!

 

Wenn wir uns dem Satan ergeben, wird Gott uns nicht vor den Konsequenzen schützen, aber wenn wir ihm widerstehen, ist Gott durch Sein Versprechen gebunden, uns den Sieg zu geben. Auch wird Gott uns Seinen Segen nicht aufzwingen, aber dem Herzen, das Ihn dringlich bittet, hat Er versprochen, Alles zu geben, was der Glaube zu fordern wagt.                       Dr. A.B. Simpson

 

Das Buch finden Sie in meiner Hompage  www.jesusamen.de

 

Die 33 Titel zu den 33 Offenbarungsbildern

 

1 Ich baue euch eine neue Welt

2 Warum es geschah

3 Das zwanzigste Kapitel

4 Am Ende ist der Mensch

5 Die Brücke zum Leben

6 Neuer Himmel – Neue Erde

7 Der Schemel Seiner Füße

8 Zeit und Ewigkeit

9 Treu und Wahrhaftig

10 Dieses und Jenes und Alles

11 Jin und Jang

12 Zeit der Rosen

13 Bitte komm, Herr Jesu

14 Das Bad der Babylon

15 Sterne und Knechte

16 Das Ende der Vergangenheit

17 Ströme der Gnade

18 Über Allem ist die Liebe

19 Der große Sieg

20 Das Ende der Babylon

21 Reißt euere Mauern ein

22 Engel der Ewigkeit

23 Schließung des großen Kreises                                     

24 Der große Schweinefürst

25 Der letzte Pendler durchs Nadelöhr

26 Mona Lisa 2000                                                                   

27 Der Mensch vergeht – die Liebe bleibt ewiglich     

28 Engel und Menschen 

29 Oh Mensch, Sein Wille geschieht

30 Das Dankopfer

31 Die linke Seite

32 Die rechte Seite

33 Nimm meine Hand

 

 Das Dankopfer des Malers

 

 

 

 LESEPROBE AUS DEM 30. KAPITEL DES BUCHES:

 

 BOTSCHAFTEN UND BEKENNTNISSE

 

„Siehe, das ist Mein Knecht – Ich halte ihn – und mein Auserwählter, an dem Meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe ihm Meinen Geist gegeben und er wird das Recht unter die Heiden bringen“.

 

Er wird nicht schreien noch rufen und seine

Stimme wird man nicht hören auf den Gassen

 

Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus. Er selbst wird nicht zerbrechen und wird nicht verlöschen, bis er auf Erden das Recht aufrichte; und die Inseln warten auf seine Weisung. So spricht Gott, der Herr, der die Himmel schafft und ausbreitet, der die Erde macht und ihr Gewächs, der dem Volk auf ihr den Odem gibt und den Geist Denen, die auf ihr gehen:

 

Ich, der Herr, habe dich gerufen in Gerechtigkeit und halte dich bei der Hand und behüte dich und mache dich zum Bund für das Volk; zum Licht der Heiden, dass du die Augen der Blinden öffnen sollst und die Gefangenen aus dem Gefängnis führen und – die da sitzen in der Finsternis – aus dem Kerker.

Ich, der Herr, das ist Mein Name, Ich will Meine Ehre keinem anderen geben; noch Meinen Ruhm den Götzen. Siehe, was Ich früher verkündigt habe, ist gekommen. So verkündige Ich auch Neues; ehe denn es aufgeht, lasse Ich es euch hören.

Gottes Plan mit dieser Welt erfüllt sich präzise.

Der Knecht Gottes, der Knecht des Vaters und der Bruder Jesus Christus ist das Licht der Welt. Gottes heilsgeschichtliches Handeln wird an den Werken und durch die Werke Seiner Knechte offenbar. Seine Knechte sind Lehrer und Propheten. Im ‚Alten Bund’ lehrt Gott, der Vater selbst, Seine Knechte (Verkünder), das heißt – Er spricht mit ihnen, indem Er sie beim Namen ruft: Mose, Jesaja, Jeremia, Amos, Haggai, Sacharja, Maleachi…Im ‚Neuen Bund’ sind sie uns unter den apostolischen Namen Matthäus, Markus, Lukas, Johannes, Petrus, Paulus, Simeon…bekannt. In der zu Ende gehenden Zeit heißen sie sich Fritz, Franz, Anton, Gerhard… und wir kennen sie mit ihren Familiennamen. An Seinen Auserwählten hat Gott Wohlgefallen, denn Er gibt ihnen Seinen Geist – Er hat sie beim Namen gerufen. Sie sind Seine Herolde, die Seine; Jesu‚ Botschaft und Seine Wiederkunft verkünden. Sie sind Seine brüderlichen Knechte der neuzeitlichen Evangelisation.

Gott setzt Zeichen, die Seine auserwählten ‚Herolde’ erkennen, das heißt: Sie wissen, dass das unmittelbare Kommen des Herrn bevorsteht; aber den genauen Zeitpunkt (Wendepunkt aller Weltgeschehen) der apokalyptischen Abläufe weiß nur der Schöpfergott.

Über die sichtbare Wiederkunft des Herrn zu sprechen, hat Auswirkungen auf den Alltag. Als Jesus Christus über dieses gewaltige Ereignis sprach, kam es Ihm vor Allem darauf an, das tägliche Leben auf die geoffenbarte Wahrheit einzustellen. Seine Worte machen das ganz deutlich:

„Von dem Tag aber und der Stunde weiß Niemand; auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern nur allein der Vater. Gebt Acht, seid wachsam, denn ihr wisset nicht, wann die Zeit da ist. So, wie ein Mensch, der über Land zog und sein Haus verließ und seinen Knechten ihre Arbeit zuwies, für die sie Vollmacht bekamen; und dem Türhüter gebot, er solle wachen. So seid nun wachsam, denn ihr wisset nicht, wann der Herr des Hauses kommt; ob am Abend oder zur Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder am Morgen; damit er euch nicht schlafend findet, wenn er plötzlich kommt. Was Ich aber euch sage, das sage Ich allen Menschen: Seid wachsam, also wachet und betet“.

Wir sollen also drei Dinge tun:

Arbeiten: ‚…und seinen Knechten ihre Arbeit zuwies’. Jeder, der zu Christus gehört, ist Sein Knecht. Alle haben eine Aufgabe zu erfüllen, einen Dienst auszuführen oder eine Verantwortung zu übernehmen. Jeder von uns hat seine eigene Arbeit; eine Arbeit, für die er speziell ausgerüstet oder befähigt wurde – und die besonders ihm übertragen wurde – keinem anderen.

Praktischer geht es nicht, wenn man vom christlichen Leben spricht! „Treibt Handel damit, bis Ich zurückkomme“, sagt der Herr zu einem Jeden. Das heißt jedoch nicht, dass wir uns nur die Zeit vertreiben sollen, sondern dass Jeder das tun soll, was ihm für diese Welt aufgetragen wurde.

Wer damit aufhören wollte, zu arbeiten, um die Wiederkunft Christi zu erwarten - wie es ja einige ‚Christen’ ständig tun - würde damit nur zeigen, dass er auf dieses Ereignis letztendlich gar nicht vorbereitet ist. Die Heilige Schrift (Gottes Wort) verurteilt solche Menschen.

Wachen: In dem kurzen Abschnitt aus einer Rede (Gleichnis) Jesus kommt dieses Wort viermal vor. Er hat es auch sonst öfter benutzt, wenn Er von Seiner Wiederkehr sprach. Unsere Arbeit soll nicht das Wachen ersetzen.

Wer in Erwartungshaltung lebt, wird seine Arbeit aufs Beste tun. Diese, unsere Wachsamkeit spornt uns an, verantwortlich zu handeln und unser Bestes zu geben. Es gibt hier ein Element der Gewissheit und der Ungewissheit, und beide sollen nützen. Die Gewissheit hat damit zu tun, dass Jesus tatsächlich wiederkommt. Wir wissen, dass Er kommt. Und diese Gewissheit erfüllt uns mit starkem Glauben und fester Hoffnung. Die Ungewissheit betrifft die Zeit Seines Erscheinens: „…denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist“! Das treibt uns zur unverminderten Wachsamkeit.

Wenn wir wüssten, dass dieses Ereignis unmittelbar bevorstehen würde, wären wir nicht fähig, unsere täglichen Pflichten gewissenhaft zu erfüllen. Wenn wir wüssten, dass es sich noch lange hinzieht, würden wir faul und nachlässig werden. Wir bleiben von Gefahren umgeben, damit wir immer wachsamer und aufmerksamer werden; nicht um entmutigt zu werden.

Beten: Der Herr und Heiland stellt die beiden Befehle nebeneinander: „Wachet und betet“. Eines ist so wichtig wie das Andere. Durch das Beten bleiben wir in Kontakt mit Gott und es wird uns Geduld zum Wachen gegeben. Solches Beten stärkt uns die Hände zur Arbeit, so dass die drei Dinge harmonisch miteinander verbunden sind: Arbeiten – wachen – beten.

Zu beten ohne zu arbeiten ist Hohn; und zu arbeiten ohne zu beten ist nutzlos. Genauso gehören Gebet und Wachen zusammen. Wenn wir wachen, ohne zu beten, verlassen wir uns auf unsere eigene menschliche Kraft und nicht auf die Hilfe Gottes. Wenn wir beten, ohne zu wachen; verlassen wir uns allein auf die Kraft Gottes und verschmähen die menschlichen Hilfsmittel, die Gott uns einzusetzen befohlen hat.

Ein gutes Beispiel dafür ist eine Uhr. Die Uhrzeiger sind mit der Wachsamkeit zu vergleichen, während das aufrichtige Gebet den Mechanismus darstellt, der die Zeiger in Bewegung hält. Die verheißene Wiederkehr Jesus Christus legt uns drei Pflichten auf; nämlich arbeiten, wachen und beten. Jeder dieser Pflichten birgt auch eine Gefahr in sich. Daher werden wir von bestimmten Gefahren gewarnt: Zum einen von sündhafter Bequemlichkeit – zum anderen von verträumter Sorglosigkeit.

Sündhafte Bequemlichkeit: Bequemlichkeit und faules Nichtstun ist Sünde, weil sie verhindert, dass die uns aufgetragene Arbeit getan wird. Die Stunden vergehen und wir bleiben müßig. Die Bibel verurteilt ganz deutlich diejenigen, die nichts tun. Über die ‚notorischen Faulenzer’ können wir im ‚Buch der Bücher’ (A.T.J) nachlesen:

„An Rubens Bächen überlegten sie lange. Warum saßest du zwischen den Sätteln, zu hören bei den Herden das Flötenspiel? An Rubens Bächen überlegten sie lange. Gilead blieb jenseits des Jordan. Und warum dient Dan auf fremden Schiffen? Asser saß am Ufer am Ufer des Meeres und blieb ruhig an seinen Buchten“.

Ihre Sünde bestand darin, dass sie die Gelegenheit verpassten und nichts taten, was zu tun geboten war. Dasselbe traf auf Edom zu, als der Stamm Juda ihre Hilfe benötigte. Solche Nachlässigkeit wird als ‚Frevel’ bezeichnet und Obadja sagt zu ihnen:

„In der Zeit, als du dabeistandst und sahst, wie Fremde sein Heer gefangen wegführten und Ausländer zu seinen Toren einzogen und über Jerusalem das Los warfen, da warst auch du wie Einer von ihnen“.

Und wie war es mit dem Knecht (Diener), der nichts mit seinem Talent tat? Der Herr verurteilte ihn aufs Schärfste. Dieser Untätige und Faule dachte, er täte Gutes, solange er keinen Schaden anrichtet. Er dachte, sein Talent nicht zu gebrauchen, wäre genauso gut, wie damit zu arbeiten. Wie sehr irrte er sich, denn Jesus Christus fällte ein furchtbares Urteil über sein Nichtstun.

Verträumte Sorglosigkeit: Das ist die zweite Gefahr, die wir meiden müssen: „…damit er euch nicht schlafend finde, wenn er plötzlich kommt…“ Es gibt viele schlafende Christen. Für einen Schiffskapitän auf der Brücke wäre das ein kriminelles Vergehen. Ist der Christ weniger schuldig, der in unserer Endzeitwelt – in Anbetracht der zweiten Ankunft des Herrn – seine Zeit mit verträumter Sorglosigkeit verbringt?

Seht euch die Menge an, die in unserer Welt heutzutage verloren geht, weil sie Jesus Christus nicht kennen wollen. Der Weltenrichter steht schon vor der Tür und sie sind gefangen in ihrer Sünde, die sie geistlich betäuben. Sie gehen in eine Welt des Todes hinüber – ohne ihren Erlöser! So lasst uns nun nicht schlafen, wie die Anderen, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein. Jesus Christus kommt wieder! Wir wollen Ihn nicht enttäuschen, in den letzten, schicksalhaften Tagen. Erfüllt euere Pflichten! Meidet die Gefahren! Dazu seid ihr berufen!

 

DARUM SEID AUCH IHR BEREIT

 

Die Wiederkunft Christi und das Ende dieses Zeitalters sind kein Thema für eitle Neugier. Die Hoffnung auf Jesus Christus Wiederkehr ist auch kein feiger Ausweg; kein Notausgang für bequeme Christen und für Schein- Christen!

Die Hoffnung ist kein Alibi für Drückeberger!

Ganz im Gegenteil – die Hoffnung spornt uns an, heilig zu leben, das Wort Gottes zu verbreiten, und Ihm gewissenhaft zu gehorchen. Sie motiviert uns zur ständigen Bereitschaft. Sie motiviert uns, das Wirken Gottes auf Erden voll zu unterstützen, weil Jesus sagt: „Treibt Handel damit, bis Ich wieder komme“. Das heißt, wir sollen glauben und leben und lieben und arbeiten; als ob Jesus Christus gestern gestorben und heute auferstanden wäre und morgen wieder kommt.

Vertraue Ihm! (Heb. 12: 2) Preise Ihn! (Ps. 107: 14-15) Diene Ihm! (Joh. 4: 35) Erwarte Ihn! (Tit. 2: 13)

 

…und das sagt euch

Acon, primus inter pares:

 

‚Das Dankopfer’ ist das Gemälde zum zwölften Kapitel der ‚Offenbarung des Acon’ (Der geläuterte Mensch). Als geläuterter Mensch und als neugeborenes ‚Wesen der Lauterkeit’ wollte ich dem Vatergott ein Dankeschön sagen. Ich wollte Ihm ein Opfer der sichtbaren Liebe darbringen. Wer bereits die offenbarte Geschichte gelesen hat, wird sich über die banale Ausdrucksweise dieser Bildbeschreibung nicht entrüsten, denn es ist meine Dialektik ebenso die Sprache meines Herrn und Gott.

 

Und während ich mir angestrengt überlegte, wie mein Dankopfer malerisch zu gestalten sei, vernahm ich Seine väterliche Stimme in meinem Herzen. Er sprach mit mir in Seiner Mundart und ich sprach mit Ihm in meiner Mundart. Beide redeten wir in der himmlischen Sprache der einfachen Menschen der Oberpfalz. Heimatliche Worte sind keine verschnörkelte Prunkfassade der Redekünstler, sondern raues Mauerwerk der Rhetorik. Gott, der Vater schaut in mein Herz und erläutert mir Seine und meine Gedanken - so wird meine Wortwahl zur ‚Schautafel meines Schöpfers’ und Herrn.

Noch ehe ich mit den Visions- und Botschaftsbildern zu malen begann, wollte ich meinem Herrn ein Wandbild fertigen – so groß wie eine Hauswand. Es sollte ein ‚Dankeschön’ für das göttliche Schauen der Offenbarung und für den Erhalt Seines Geistes werden. Doch ich hatte weder eine Hauswand noch eine Friedhofmauer für ein Fresko oder ein Nass- in Nass Bild zur Verfügung. Ich war ratlos…

Und da sprach Der, der in mir ist: „Male doch dein Scheißhaus an“. Ich war über solche Worte aus Seinem Mund überrascht und musste lachen. Er hatte nicht etwa gesagt, ich solle meine Toilette oder mein stilles Örtchen anmalen, sondern Er sagte es genauso, wie ich es bereits im zwölften Kapitel der ‚Offenbarung des Acon’ geschrieben habe. Einige religiöse Verlage waren über dieses Wort ebenso echauffiert wie über das Wort ‚Furz’ an anderer Stelle. Sie wollten solche ‚vulgären Entgleisungen’ und Platituden nicht drucken. Ich habe es vernommen und mein Vater im Himmel hat es auch vernommen und ich entsinne mich Seiner Worte, als ich einmal einen Text ändern wollte: „Was geschrieben, das sei geschrieben“. In einigen Jahren werden noch ganz andere und deftigere Worte den deutschen Sprachschatz bereichern.

Ich befolgte also Seine Worte und bepinselte die ganze Scheißhauswand mit einem ‚Wolkenbild mit roter Sonne’ Den Fußboden belegte ich mit einem echten Perser, den ich aus meiner Detmolder Zeit noch auf dem Dachboden verwahrte. Da ich diese Episode vom bemalten stillen Örtchen schon erzählt habe, will ich hier nur die Geschichte zum Exponat niederschreiben.

Mit Superlativen soll man ja vorsichtig sein, aber der Genauigkeit halber muss ich sagen, dass das Gemälde ‚Das Dankopfer’ eine schmerzreiche Begegnung mit meinem Erlöser, Jesus Christus einschließt. Der Heilige Geist gab mir ins Herz, dass meine Bilder meinem Abba gefielen und ich freute mich über Seine Gnade und dankte Ihm. Und Er sprach: „Ich danke dir für deinen Gehorsam…“ Die Kommunion ist etwas Wunderbares und unbeschreiblich, egal ob man sie in der Eucharistie oder durch Kommunikation mit Gott empfängt. Da stand ich nun vor dem halbfertigen Kunstwerk in der Toilette und überdachte bereits die Gestaltung des Acrylbildes, das ja ähnlich dem Wandbild werden sollte.

Gleich eines Thronsaales wollte ich das Örtchen bildlich ausschmücken, wo ich täglich auf ganz natürliche Art zum Beten angeregt wurde. Mit gefalteten Händen betet sich gut, auch wenn es uns der Herr nicht vorschreibt, die Finger zu kreuzen oder die Hände zum Himmel emporzuheben. Es ist eine Ehrerbietung und der Beweis eines aufrichtigen Zwiegesprächs mit Ihm. Wir dürfen aber getrost mit verschränkten Armen oder mit geschlossenen Augen beten, wie es auch Jesus tat; nur ehrlich muss das Gebet gemeint sein. Wenn ich jedoch beim Beten langweilig in der Nase bohre, kann es mit meiner Aufrichtigkeit und Reue nicht ehrlich gemeint sein.

Einen Thronsaal, eines Königs würdig, wollte ich Ihm malen. Carrarischer Marmor als Wandverkleidung und edelstes Kristallglas des Bayerischen Waldes für die bunten Butzenscheiben sollten es sein.

Eine Zimmerdecke aus geschnitztem Eichenholz sollte mich immerzu an Seine ‚Sprache des Holzes’ erinnern – und an das Holzkreuz auf Golgatha! Einen Rosenteppich und einen roten Thronsessel wollte ich in mein Dankesbild hineinmalen, und…und…und!

Doch wie schon so oft, war ich nur der Auftragsmaler und so wurde ein ganz anderes Bild. Nicht das Visionsbild meines Unterbewusstseins sondern ein Gemälde ‚nach Seinem Willen’ entstand. Die gleichen Materialien, welche ich zu meiner Abart- und Abortdarstellung verwendete, benutzte ich auch für das Dankesbild. Zwölf farbige Wolken zeichnete ich auf, die an die zwölf Apostel und an die zwölf Universalität des Weltraums (Sonnensysteme) erinnern sollten. Auch auf diesem Bild ist der ‚Rote Punkt’ zu sehen. Hier als die einzige Sonne unter den Gestirnen – gleich dem Einen! Gleich dem dreieinigen Gott! Das Licht (Sonne) scheint auch in der Finsternis; sinnbildlich sind die Sonnenstrahlen. Auf dem Gemälde stellen die Fugen der Decke die Strahlen der verdeckten Sonne dar. Zwei Sonnen, dennoch eine Einheit.

Bis hierher hatte ich keine Mühe, das Bild zu gestalten. Marmorsäulen und Fenster aus Kristall zu zeichnen, ist da schon schwieriger. Ich arbeitete mit Zirkel, Lineal und Klebestreifen. Dann übertünchte ich meine zeitraubende Arbeit mit schwarzer Farbe und begann erneut. Es entstand ein kubistisches Würfelbild. Wieder überpinselte ich die Hälfte des Bildes mit Ebenholz. Jetzt wollte ich – entgegen meinem Stil - mit Prisma Farben ein leuchtendes und funkelndes Thronzimmer veranschaulichen. Stunden später saß ich wieder vor der schwarzen Wand und hatte eine tolle Idee!

Das ich nicht schon lange diesen Einfall hatte: Das goldene Jerusalem, vom Himmel herabkommend wollte ich malen. Pastelltöne, Glitzergold und Glimmersilber wollte ich verwenden. Gedanklich fragte ich ‚nach oben’, ob meine ‚glänzende Idee’ auch angekommen sei. Doch weder das Knarren der Holzdecke noch ein flackernder roter Punkt oder eine andere ‚Sprache des Herrn’ konnte ich vernehmen.

Ich wollte einen Tag des ‚mit Gott allein sein’ einlegen – pausieren. Die Stunden, Tage und Wochen der vorausgegangenen Offenbarung waren eine Zeit des Staunens und Begreifens. Wie oft ich in dieser Zeit das Wort ‚Wahnsinn’ aussprach, weiß ich nicht. Nun saß ich wieder vor dem halbfertigen Bild und betrachtete es unentwegt. Ich suchte in einem Stapel Vorlagen nach dem richtigen Thron. Es sollte ja der Thron Gottes – Jesus – in Seinem goldenen Jerusalem werden. Da hatte ich bereits einen Marmorfußboden, einen Blumenteppich und eine Kristallwand gemalt, Alles ein paar Mal geändert und war mit dem Ergebnis unzufrieden. Wo blieb Seine väterliche Stimme in meinem brennenden Herzen?

Und dann verspüre ich Seine Gegenwart. Herrlich! Wunderbar! Ein Gefühl von nicht definierbarer Wärme, wärmer als der strahlende Sonnenschein, durchflutet meine Seele. Ein Gefühl der Zufriedenheit und der Glückseligkeit. Ein Gefühl der Ehrfurcht und der ‚Stillstand der Zeit’ ist dieses ‚Sprechen’ der Herzensergießung. Dieser von Gott eingegebene Geist löst unbeschreibliche Sinnesreize aus. Selbstgespräche und krankhafte Gemütszustände führen mitunter an die Grenzen des Erträglichen.

Vom Geist Gottes ergriffen und erfüllt sein heißt in meinem Fall: Ich möchte vor Ihm niederknien, Seine Füße umklammern und nie mehr loslassen. Die Kommunikation ist manchmal lustig, manchmal ernsthaft. Tränen der Freude können im nächsten Augenblick zu Tränen der Trauer werden. Meine Worte des Unverstands sind oft die Antwort auf die Worte Seiner göttlichen Wahrheit. Und nun höre ich Seine Stimme:

„Male dich selbst auf das Bild des Dankes…“!

 

Nun bin ich doch dem Wahnsinn nahe, oder nicht? Nein, ich will kein Selbstbildnis malen, genauso wenig wie ich Ihm am Kreuze hangend malen will! Ich bin schon wieder mal der bockige Christian, ergo der bockige Heiner – der Strohkopf. Ich will kein Angeber und kein Aufschneider sein, basta! Ich will meinen Herrn malen, und zwar auf einem Samtstuhl. Und nochmals vernehme ich Seine Worte: „Male dich“!

Ich will nicht und zögere. Da spricht mein Herr und mein Gott durch das Holz! Die Bretter der Zimmerdecke ächzen und knarren wie die Planken eines im Sturmwind treibenden Schiffes. Und das Stöhnen des Holzes erfasst mein Herz. Ich glaube, ein Zweizentner- Mann schreitet auf dem Dachboden hin und her. Dieser Unsichtbare trägt anscheinend eine schwere Last auf seinen Schultern. Ich fürchte, im nächsten Augenblick würde er – oder ER – samt der auferlegten Bürde meines Trotzkopfes durch die Holzdecke krachen. Ich schäme mich und erinnere mich Seiner Worte, die Er vor Kurzen zu mir sprach:

„Über deiner Hütte wohne nur noch Ich“.

Nachdem ich den störrischen Maler ins Bild gesetzt hatte, bedurfte es auch keines Thronsessels mehr. Am passendsten war der alltägliche Thron unserer notwendigen Sitzungen. An Stelle des konsekrierten Weines trinkt der Maler roten Schabbatwein, von dem er immer eine Flasche zu Hause hat, sollte der Wandersmann Jesus ihm die Aufwartung machen. Jahrgang 1987, das Jahr, in dem ‚Das Dankopfer’ entstand.

Ich vergleiche die Bibel manchmal mit einem guten Tropfen Wein. Wenn ich das Wort Gottes, die Bibel, lese und mit meinem Schöpfer spreche (bete), fühle ich mich nicht mehr einsam und alleine. Er ist bei mir und bietet mir Seinen Wein nicht nur Gläschen- oder flaschenweise an, nein – Er bittet mich: „Komm in meinen Weinberg“. Wer dieses Angebot ausschlägt, ist selbst schuld. Trinket Alle von diesem Weinstock der Heiligen Schrift oder Kyrie Eleison.

Zurück zum Bild. Da sitze ich nun vor der schwarzen Wand, die ein Palast werden sollte und das Klosett ist mein Thron. Die Pinsel in der Linken, die Flasche in der Rechten und keine Idee, was ich auf die Wand, beziehungsweise auf die Holzplatte vor mir malen soll. Dem Betrachter soll ja mit diesem Bild seine Einfachheit vor Gott bewusst werden. Was sind wir schon vor Gott, wenn wir auf der Schüssel hocken? Ist der nackte Arsch des Königs vornehmer als das Hinterteil des Bettelmannes?

Vor Gott sind wir Alle gleich. Doch in ihrer Prunksucht wollen manche Menschen dem Schöpfer noch gleicher als Sein Ebenbild. Alle sind sündenbeladene, ihre Seelen sind verschmutz vom Kot ihrer Untaten. Denke Jeder daran – ob Mächtiger oder Minderer – Wischt euere Sünden von euch ab, wie ihr euch täglich den Hintern abwischt. Die Tätigkeit eurer Hände soll euch immerzu daran erinnern. Gar manch ein Kanalarbeiter hat reinere Hände als ein Gesetzesschreiber, wenn es um ihre Sünden geht! Würden unsere Sünden zum Himmel stinken, müssten alle Menschen Gasmasken tragen. Oh, ihr Verderber der Luft, ihr Korrupten und Geldgeilen, ihr Verehrer Satans, ihr politischen Büttel der Industrie und ihr staatlichen Bunkerherren des Mammons; was habt ihr gemacht aus dem Schemel Seiner Füße! Eine Kloake und einen stinkenden Abtritt habt ihr aus dieser Erde gemacht!

Euere Glaspaläste passen genauso wenig in mein Dankesbild für meinen Herrn, wie meine Kristallwand. Und ich tauche den Pinsel zum x- tenmal in die schwarze Farbe. Die dunkle Fläche betrachte ich als eine epochale ‚Sündentafel’ der Menschen und überlege mir, was ich darauf malen solle. Wieder pausiere ich und vertiefe mich in die ebenholzschwarze Fläche.

 

Das tiefe Nachdenken setzt in meinen Gedanken das ‚Rad der Zeit’ in Bewegung, wie es mir Gott, der Herr in meiner ‚Wahnzeit’ gezeigt hatte. Und wenn Er mir erklärt, warum ‚Dieses und Jenes und Alles’ so sein musste, überkommt mich das große Kotzen. Es bleibt Geheimnis, was Geheimnis sein soll.

Ich weiß weder Tag noch Stunde, wann das Rad der Zeit stillsteht. Ich höre wie damals, die Schläge der Schergen, wie sie die Nägel durch das Fleisch und in das Hartholz des Kreuzes treiben. Wie viel Tausend Kreuze mögen es gewesen sein, denen das Blut des Herrn im Blut der Märtyrer anhaftete? Ich sehe in einer Vision die Kreuzigungsszene Seiner Hinrichtung vor den Toren Jerusalems; und das entsetzliche Geschehen auf der damaligen Schädelstätte zeichnet sich in weißen Kreidestrichen auf der schwarzen ‚Sündentafel’ ab. Und in der gleichen Tonart, wie Er mich bat, mein Konterfei auf das Bild zu malen, bittet Er mich nun, Ihn selbst ins Bild zu setzen: „Male mich auch auf dein Bild des Dankes“!

Habe ich Ihm nicht schon gesagt, ich will Ihn nicht am Holze hangend malen? In diesem Moment denke ich an Grünewalds Isenheimer Altar und an die vielen Kreuzigungsdarstellungen der alten Meister. Nein, ich will meinen Erlöser nicht am Kreuz leidend abbilden! Ich heule wie ein Schlosshund! Da schickt Er mir auf Seine entgegenkommende, tröstende Art die Abbildung einer Hinterglasmalerei von der Kreuztragung als Vorlage. Gottes Sohn nimmt das Kreuz auf Seine Schultern – unser Kreuz! Unergründliches Geheimnis Seiner Güte und Liebe zu uns Menschen. Bei Seiner Liebe denke ich an die Liebe meiner Mutter Therese, der Liebe meiner Mama von Hauxdorf, deren Liebe ich gekreuzigt habe. Ich sehne mich nach den vergangenen Kindertagen und nach dem mütterlichen Schoß zurück. Ich male lieber den Kirchturm meines ‚Dorf der Erben’ auf die schwarze Fläche - der weithin sichtbar als mahnender Fingerzeig Gottes am Fuß des Steinwaldes steht – anstelle ich den Kreuz tragenden Erlöser male. Ich missachte Sein Entgegenkommen und will den auferstandenen Jesus Christus malen. Absolute Stille unter dem Dach meiner Hütte. Ich tauche diesmal den Pinsel in die weiße Farbe: Für den Auferstandenen!

Bevor ich das leuchtende Gewand meines Erlösers malen kann, beendet Er mein störrisches und wahnwitziges Aufbegehren. Gebot Er mir nicht, Sein auferlegtes und angenommenes Kreuz auf Seine Schulter zu malen? Mich befällt der ‚himmlische Wahn’ – egal wie dieses Verhalten die promovierten und gelehrten Seelenforscher nennen.

Ich glaube, im nächsten Augenblick zerplatz mein Trommelfell! Im Nachbargebäude, das nur durch eine Brandmauer von unserem Haus getrennt ist, arbeitet Jemand mit einem Presslufthammer. Ich meine, die Wand unseres Wohnzimmers fällt ein. In der vierten Etage des Nachbarn, also auf gleicher Höhe meines Zimmers, wohnt schon seit geraumer Zeit kein Mensch mehr. Da – wieder! Es ist kein Presslufthammer. Es trifft Eisen auf Eisen. Der Handwerker muss einen Schlegel oder einen zehn Kilo schweren Vorschlaghammer in der Hand haben und ein gr0ßes Eisenstück in die Wand schlagen. Der Eisenschlegel wird mit voller Wucht geführt und jedes Mal, wenn der Eisenschlegel den Nagel trifft, höre ich den mehrfachen Widerhall des Echos. Mir wird schwindelig. Genau das ist es:

 

Ein Nagel, vierkantig geschmiedet, mit einem Eisenkopf und mindestens dreißig Zentimeter lang. Ich halte mir die Ohren zu und beginne zu schreien:

„Nein…nein…nein“! Meine ‚Nein’ werden immer länger.

Nicht in den Stein der Brandmauer wird der Vierkantstift getrieben, sondern in Holz. Es ist hartes, nicht abgelagertes Holz. Ich rieche förmlich das ‚grüne Holz’ und das Singen und Schwingen des elementaren Urstoffs durchzieht alle Räume und das Vakuum meiner Seele. Ich kann nur noch hysterisch schreien.

Jeder Zentimeter des eindringenden Nagels durchdringt mein Herz, jeder Schlag von Eisen auf Eisen erschüttert meine Seele. Der furchtbare, entsetzliche Gesang des sich wehrenden Holzes lässt meine Psyche erstarren - und mein Denkvermögen! Der ‚Veilchengesang’ des Todes zerfetzt meinen Ungehorsam. Und ich vernehme Worte, gleich eines Donnerwetters; Worte gleich einen eruptiven Vulkan. Und der Donner Seiner Worte übertönt mein Schreien und ich meine der Donner weint. Und die weinende Donnerstimme spricht zu mir:

„Soll es noch einmal geschehen“?

Mit zitternden Händen male ich meinen Herrn und Gott, wie Er das schwere Kreuz die ‚Straße der Schmerzen’ zum Richtplatz hinaufträgt. Immer noch zitternd gelobe ich Ihm, niemals wieder ungehorsam zu sein. Ich nehme mir fest vor, Ihn niemals in meinem Leben zu verleugnen. Werde ich standhafter und härter sein, als der Fels Petrus? Ich hoffe es. Bald nach dieser ‚Stunde der Erkenntnis’ falle ich in einen tiefen Schlaf. Um den Hahnenschrei weckt mich mein Herr, Jesus Christus mit einem Wachtraum - ähnlich den Traumbildern bei meiner Namensgebung A.C.O.N. und den Voraussagen zu den drei Deka- Jahren 1992, 2002 und 2012 der Offenbarungszeit. Damals zeigte mir der Herr die Buchstaben und die Jahreszahlen (mit Auslegung Seines Wortes) in weißer Schrift auf schwarzem Grund. Diesmal schaue ich Seine Herrlichkeit; jedoch in ganz anderer Form wie bei Hesekiel, Jesaja oder Johannes beschrieben. Diesmal spricht Jesus nicht, aber Er schreibt „NEIN - ICH LEBE“ in die Morgendämmerung des neuen Tages und die elf Schriftzeichen werden vom Sonnenlicht durchflutet.

Heute weiß ich, warum mir Jesus Christus gebot und mir erlaubte, mit Ihm auf einem Bild zu sein. Er erhöhte mich, mit Ihm und durch Ihn Sein Abbild zu sein, wie es Gott, der väterliche Schöpfer schon gesagt hat: Wir Menschen sollen ‚Seinesgleichen’ sein. „Ich lebe“ sagt euch der, der dieses niederschreibt – „ich lebe und werde den Tod nicht schauen“. Glaubet mir, macht es mir nach, ihr Ungläubigen! Zuvörderst aber glaubet den Worten des Herrn und richtet euch nach Seinem Auftrag – und ihr werdet unsterblich. Verliebt euch unsterblich in Jesus Christus, denn Er ist wahrhaftig der Auferstandene. Verharret nicht weiterhin in der Sünde.

 

 

 

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© Karlheinz Döring